Schul-Geschichte Klassentreffen nach 67 Jahren

Emmerich · Emmericher Schüler trafen sich, um in Erinnerungen zu schwelgen.

1952 wurden sie aus der Schule entlassen. 32 Schüler trafen sich am Freitag in Emmerich nach 67 Jahren wieder und schwelgten in Erinnerungen. „Damals gab es vier Volksschulen, die Liebfrauen-, die Martini-, die Leegmeer- und die Polderbuschschule“, erzählte der 82-jährige Josef Thuis, einer der Organisatoren. Da durch die Bautätigkeit die Schüler oft umzogen und die Schule wechselten, besuchten verschiedene von ihnen im Laufe ihrer Schulzeit gleich mehrere Einrichtungen.

Josef Thuis, Theo Koster, Johannes Pins und Helmut Bram hatten dann die Idee, den kompletten Entlassjahrgang 1952 zu einem gemeinsamen Treffen einzuladen, am Freitag fand bereits das zwölfte Treffen statt. „Wir haben uns am Anfang alle zehn, dann alle fünf Jahre getroffen. Mittlerweile sehen wir uns alle zwei Jahre. Und zum 65. Jubiläum gleich zwei Mal in Folge“, erzählte Josef Thuis, der es bedauert, dass mit ihm und Johannes Pins nur noch zwei des Orga-Quartetts aktiv sind, weil Helmut Braam im letzten Jahr starb und Theo Koster krank ist.

Wie beliebt das Treffen ist, zeigt die große Zahl der Teilnehmer. Einer der am weitesten angereisten war „Jenni“ Bossmann, der früher in Emmerich als guter Fußballer bekannt war.

Nach einem gemeinsamen Gottesdienst in der Heilig-Geist-Kirche gab es ein gemütliches Zusammensein in der Gaststätte „Leegmeer Stuben“. „Mal waren zu Ostern 30 Schüler in der Klasse, mal 80“, erinnerte sich Thuis. Da haben die Lehrer dann einfach Bretter zwischen die Stühle gelegt, damit jeder einen Sitzplatz hatte. „Und Klassenarbeiten wurden in zwei Schichten geschrieben. Während die eine Gruppe im Hof wartete, schrieb die andere. Denn jeder brauchte ja einen Tisch“, erzählten Thuis und seine ehemaligen Klassenkameraden.

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