Geldern Realschule am Westwall Klassentreffen der ersten Westwall-Schüler

GELDERN · Gelderns Schüler der „ersten Stunde“ trafen sich am 4. September zum 50. Entlasstag an der Realschule am Westwall. Zwischen 1963 und 1968 besuchten sie die Schule.

 Viele Jugenderinnerungen wurden wach, als sich die ehemaligen Schüler der Realschule 50 Jahre nach der Entlassung wieder trafen.

Viele Jugenderinnerungen wurden wach, als sich die ehemaligen Schüler der Realschule 50 Jahre nach der Entlassung wieder trafen.

Foto: Bocksteger

„Der Einladung vom jetzigen Schulleiter, Wilfried Schönherr, sind wir mit großer Freude gefolgt. Es war toll, an diesen Ort, wo ich viel Zeit meiner Jugend verbracht habe, zurückzukehren“, erzählt Kurt Neuer, ehemaliger Vizeklassensprecher. Damals hieß die Schule noch „Kreisrealschule für Jungen des Kreises Geldern“. Zu dieser Zeit wurden Mädchen und Jungen an den Gelderner Realschulen noch strikt getrennt. Die Mädchen besuchten bis Mitte der 1970er ausschließlich die Bischöfliche Realschule für Mädchen (Liebfrauenschule).

Erst am 1. August 1976 wurden auch Schülerinnen an der Realschule am Westwall aufgenommen. „Im ersten Jahr wurden wir noch in den Räumlichkeiten des Friedrich-Spee-Gymnasiums unterrichtet“, erinnert sich Neuer. „Als das Gelderner Mädchengymnasium dann in das heutige Gebäude des Lise-Meitners umzog, wurden wir bis zum Schulabschluss am Westwall unterrichtet.“ Der erste Entlassjahrgang der Realschule am Westwall reiste am Dienstag gegen 12 Uhr nach einem gemeinsamen Frühstück im Seehotel in einem nostalgischen Oldtimer-Bus von Auto Dix an.

Zwei der ehemaligen Westwall-Schüler, Manfred Audi und Heinrich Hellebrandt, gingen sogar nach ihrer schulischen Laufbahn einer Lehrtätigkeit an der Realschule nach: „Ich war mehr als drei Jahrzehnte Lehrer am Westwall“, berichtet der pensionierte Deutsch- und Erdkundelehrer Audi. Auch der Deutsch- und Sportlehrer Hellebrandt unterrichtete bis 1992 viele Schülergenerationen an der Realschule. Das 50-jährige Jubiläum wurde von fast allen ehemaligen Schülern wahrgenommen. Selbst der Aldekerker Günther Schäfer, der seit etlichen Jahren in Südafrika lebt, war vor Ort. Bei einem Mittagessen im Seehotel mit nachfolgendem Austausch von Erinnerungen fand das Treffen seinen Ausklang.

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