"Die Wirksamkeit ist aber stark umstritten", sagt Marielle Erb, Sprecherin der Bezirksregierung. Das Tempolimit sei somit kein vielversprechendes Mittel, um die Feinstaubbelastung in der Landeshauptstadt dauerhaft zu senken.

Insgesamt seien die Werte in den vergangenen Monaten sogar etwas besser geworden. Dennoch setzt die Stadt auf eine Ausweitung der Umweltzone. Möglicherweise Mitte 2014 werden große Teile des Stadtgebiets dann zur "Grünen Zone", das heißt, Fahrer von Autos mit Gelben Plaketten müssen draußen bleiben. Etwa zur gleichen Zeit planen auch die großen Städte im Ruhrgebiet die "Grüne Zone".

Darüber hinaus möchte die Stadt dafür sorgen, dass am Rheinufer ankernde Schiffe nicht mehre ihre Dieselmotoren als Strom-Aggregate nutzen müssen. Der Rauch und Krach der Motoren sorgt bei Anwohnern für Unmut und belastet die Luft. Statt dessen sollen nun Stromkabel zur Versorgung der Schiffe bis an die Ufer gelegt werden.

Modernisieren möchte die Stadt auch die Autoflotte. Sobald die Euro-6-Norm in Kraft tritt, sollen nur noch Autos dieser Schadstoffklasse angeschafft werden. Dazu kommen Erdgasautos.