Demnach werden am rechtsrheinischen Widerlager der Rheinkniebrücke unter der Abfahrtsrampe in Fahrtrichtung Rheinufertunnel „ab sofort und bis zum morgigen Freitag“ Rodungsarbeiten ausgeführt. Die Arbeiten laufen jeweils ab 7 Uhr und dauern bis 16 Uhr an.

„Der Strauchbewuchs schränkt an den genannten Stellen die Zugänglichkeit ein und wird erforderlich, um routinemäßige Vermessungsarbeiten am Widerlager vornehmen zu können“, heißt es in der Mitteilung der Stadt.

Für diese Rodungsarbeiten müsse eine der zwei Fahrspuren in der Ausfahrt des Rheinufertunnels in Fahrtrichtung Zentrum/Apollo gesperrt werden. Die Straße sei dort während der Rodungsarbeiten nur einspurig befahrbar. Mit Verkehrseinschränkungen sei zu rechnen.

Ein Widerlager trägt im Brückenbau die Lager und leitet senkrechte und horizontale Kräfte aus dem Überbau der Brücke in den Baugrund ab. Es stellt den Übergang zwischen der Brückenkonstruktion und dem Erddamm her.

Zusammen mit Oberkasseler und Theodor-Heuss-Brücke bildet die Kniebrücke den engeren Bereich der Düsseldorfer Brückenfamilie. Dahinter verbirgt sich das gemeinsame Konstruktionsprinzip als Schrägseilbrücken. Linksrheinisch entstand in der Folge des Brückenbaus der Rheinalleetunnel. Im Zuge der Tieflegung der Rheinuferstraße erhielt die Brücke rechtsrheinisch eine Anbindung an den Rheinufertunnel.

Wenn auch das Konstruktionsprinzip der Brücken gleich ist, gibt es deutliche Unterschiede. Bei der Rheinkniebrücke, die ihren Namen von der Lage am Rheinknie mit der starken Kurve des Rheins ableitet, fallen die zwei gewaltigen Pylone mit 114,1 Metern Höhe ins Auge, die die Brückenseile tragen.

Die Kniebrücke wurde 1969 eröffnet. Sie ist 1518,89 Meter lang und 30 Meter breit. Ihre Spannweite beträgt 320 Meter.

Neben den drei genannten gibt es auf Düsseldorfer Stadtgebiet noch folgende weitere Brücken, die den Rhein überspannen: die Fleher Brücke, die Hammer Eisenbahnbrücke, die Kardinal-Frings-Brücke (oft auch Südbrücke genannt) sowie im Norden die Flughafenbrücke.