Einsätze der Bundespolizei in Düsseldorf Hafturlaub nach Faustschlägen vorzeitig beendet

Düsseldorf · Während seines Hafturlaubs hat ein 24-Jähriger im Düsseldorfer Hauptbahnhof zwei Männern mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Seine Tage in Freiheit waren damit gezählt. Am Flughafen konnte die Bundespolizei mehrere gesuchte Reisende festnehmen.

 Der Düsseldorfer Hauptbahnhof.

Der Düsseldorfer Hauptbahnhof.

Foto: Christoph Schroeter

Ein Mann hat am frühen Sonntagmorgen im Düsseldorfer Hauptbahnhof zwei Männern mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Damit endete sein Hafturlaub und er wurde zurück in die nächste Justizvollzugsanstalt gebracht.

In der Haupthalle des Hauptbahnhofs kam es zwischen einem 24-Jährigen und zwei 28-Jährigen zu einer verbalen Auseinandersetzung. Der 24-Jährige schlug den beiden anderen Männern mit der Faust ins Gesicht. Bei der Überprüfung der Personalien stellten die Beamten der Bundespolizei fest, dass er sich in seinem Hafturlaub befand. Dieser wurde aufgrund der Straftat unverzüglich aufgehoben.

Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 0,7 Promille. Der Mann wurde an die nächste Justizvollzugsanstalt übergeben und ein Strafverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet.

Am Flughafen konnten am Wochenende vier zur Festnahme ausgeschriebene Personen verhaftete werden. Der erste Gesuchte reiste am Freitagmorgen aus Antalya in der Türkei ein. Bei der Kontrolle stellten die Bundespolizeibeamten fest, dass der 54-Jährige im Oktober des vergangenen Jahres von den niederländischen Behörden wegen eines mutmaßlichen Wirtschaftskriminalitätsdeliktes per Europäischem Haftbefehl gesucht wurde. Der in den Niederlanden lebenden Mann wurde zur Durchführung des Auslieferungsverfahrens an die Justizbehörden übergeben.

Am Samstagmorgen erschien ein 32-Jähriger zur Einreisekontrolle eines Fluges aus Ankara in der Türkei. Gegen ihn hatte die Staatsanwaltschaft Bochum nur wenige Tage zuvor einen Haftbefehl wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort gegen den Verurteilten erlassen. Der in Herne lebende Mann konnte seine Reise jedoch fortsetzen, da er die 600 Euro Geldstrafe vor Ort begleichen und so die Ersatzfreiheitsstrafe von 25 Tagen abwenden konnte.

Am Samstagabend wurde, im Rahmen der Ausreisekontrolle eines Fluges nach Ankara ein 42-Jähriger kontrolliert, gegen den die Staatsanwaltschaft Hagen im Juni dieses Jahres einen Haftbefehl wegen zweifachen Betruges erlassen hatte. Die Geldstrafe in Höhe von 3000 Euro konnte von dem Mann beglichen werden. Damit umging er eine Ersatzfreiheitsstrafe von 100 Tagen.

Zuletzt kontrollierte die Bundespolizei am Sonntagvormittag einen Mann bei der Einreise aus Chisinau in Moldawien. Der 36-Jährige wurde von der Staatsanwaltschaft Oldenburg gesucht. Im Juni dieses Jahres wurde ein Haftbefehl wegen vorsätzlicher Geldwäsche gegen den bereits im April 2018 Verurteilten erlassen. Der in Cloppenburg lebende Mann konnte seine Reise allerdings fortsetzen, nachdem er einen Anteil des fälligen Betrages in Höhe von 1600 Euro begleichen konnte.

(csr)
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