Feuerwehren im Einsatz Sturmtief Goran lässt Äste und Dachziegel in NRW herabstürzen

Düsseldorf · Starke Windböen fegten in NRW Äste aus Bäumen und Ziegel von Dächern. Es stürzten sogar ganze Bäume um. Vielerorts mussten die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr ausrücken.

Sturmtief Goran: So zog das Tief über NRW - viele Einsätze der Feuerwehr
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Sturmtief Goran lässt in NRW Bäume umstürzen

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Foto: Guido Schulmann

Stürmischer Wind hat in Nordrhein-Westfalen zahlreiche Feuerwehreinsätze verursacht. So teilte eine Sprecherin der Kreispolizeibehörde Wesel am Donnerstagmorgen auf Anfrage mit, dass die Einsatzkräfte derzeit zu „einigen witterungsbedingte Einsätzen“ ausrücken müssen. Es galt Äste und Dachziegel von der Fahrbahn zu entfernen und teilweise sogar umgestürzte Bäume zu räumen.

Im Moerser Ortsteil Repelen stürzte ein Baum auf ein geparktes Auto. Dabei kam es nach Angaben der örtlichen Feuerwehr nicht zu Personenschaden. In der Stadt Voerde fuhr ein Auto gegen einen Baum, der auf der Fahrbahn der Mehrstraße lag. Auch bei diesem Unfall wurde niemand verletzt. Ferner wurde an der Friedrichstraße eine Telefonleitung beschädigt. Die Kreispolizeibehörde Wesel verzeichnete von 3.30 bis 9 Uhr insgesamt 24 Einsätze.

Das Sturmtief Goran sorgte in weiten Teilen NRW für Schäden: Im Märkischen Kreis stürzten mehrere Bäume um und blockierten Straßen, wie die Polizei mitteilte. In Düsseldorf war die Feuerwehr laut einem Sprecher wegen abgebrochener Äste, umgekippter Bauzäune und herabgefallener Dachziegel im Einsatz. Auch in Köln, Dortmund, Münster, Euskirchen, Krefeld oder Paderborn kam es zu Einsätzen wegen des Sturmtiefs. Verletzte gab es nach ersten Erkenntnissen aber nicht.

Wegen umgestürzter Bäume zwischen Oberhausen und Emmerich wurden am Donnerstagmorgen zudem Fernverkehrszüge der Deutschen Bahn umgeleitet. Die Bäume hatten den Angaben nach die Gleise blockiert. Betroffen war die ICE-Verbindung zwischen Köln und Amsterdam. Die Züge hatten laut Bahn etwa 45 Minuten Verspätung. Die Halte in Düsseldorf, Duisburg, Oberhausen und Arnhem entfielen.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte am Donnerstag vor Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 80 Stundenkilometern gewarnt. Im Bergland und in exponierten Lagen sogar vor schweren Sturmböen. Im weiteren Tagesverlauf soll der Wind schwächer werden – um in der Nacht zum Freitag noch einmal kräftig aufzufrischen. Auch dann sind laut DWD Sturmböen möglich.

(capf/dpa)
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