Corona-Tote NRW verbucht deutlich mehr Einäscherungen

Düsseldorf · Die Corona-Pandemie sorgt mit hohen Todeszahlen für viel Arbeit in den Krematorien. Noch reichen aber die Kapazitäten, sagt der Verband der Betreiber, die sich gegenseitig unterstützen.

 Urne für die Asche eines Verstorbenen.

Urne für die Asche eines Verstorbenen.

Foto: dpa-tmn/Sebastian Willnow

Die Corona-Pandemie hat mit anhaltend hohen Todeszahlen im Dezember und Januar Bestatter und Krematorien in Nordrhein-Westfalen unter Druck gesetzt. Einzelne Krematorien in NRW arbeiteten an der Grenze, teilte die Bundesarbeitsgemeinschaft Deutscher Krematorien mit.

Bisher reichten aber die Kapazitäten, obwohl sich von Dezember bis Januar die Zahl der mit Covid-19 infizierten Toten in etwa verdoppelt habe, teilte der Bundesverband mit. Das habe eine Umfrage unter Mitgliedern ergeben. Krematorien seien landesweit im Austausch und unterstützten sich gegenseitig, um Belastungsspitzen auszugleichen.

Absolute Zahlen zu den Einäscherungen in NRW konnte die Arbeitsgemeinschaft nicht nennen. Landesweit gibt es nach ihren Angaben rund 20 Krematorien. Knapp 70 Prozent der Gestorbenen in NRW lassen sich einäschern. Die bestätigten Corona-Todeszahlen in NRW waren laut dem Landeszentrum Gesundheit (Stand 19.1.) am 11. Dezember auf 123 gestiegen und lagen seitdem bis zum 6. Januar konstant über 100 Toten pro Tag. Seit Mitte Januar sind sie wieder deutlich unter 100 Tote pro Tag gesunken.

(peng/dpa)
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