Höchsttemperatur in NRW gemessen Der Sonntag war der bislang heißeste Tag des Jahres

Offenbach · Eine Stadt in Nordrhein-Westfalen war am Sonntag, dem bislang heißesten Tag des Jahres, der Temperatur-Spitzenreiter: In in Geldern-Walbeck wurden 32,9 Grad gemessen.

 Viel Wasser war an diesem heißen Sonntag angesagt (Symbolbild).

Viel Wasser war an diesem heißen Sonntag angesagt (Symbolbild).

Foto: dpa/Wolfgang Kumm

Mit einer Spitzentemperatur von 32,9 Grad ist der Sonntag der heißeste Tag des bisherigen Jahres gewesen. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) erreichte das Thermometer diesen Wert sowohl in Geldern-Walbeck in Nordrhein-Westfalen als auch in Lenzen (Elbe) in Brandenburg. Auf Platz drei kam demnach Waghäusel-Kirrlach in Baden-Württemberg mit 32,7 Grad.

Am Samstag hatten mehrere Orte im Osten Deutschlands und entlang des Rheins über 29 Grad verzeichnet und nach DWD-Angaben somit den bisherigen Jahreshöchstwert von 28,1 Grad übertroffen. Dieser war am 28. April in Kitzingen in Bayern aufgestellt worden.

Der Ausblick ist heiß, aber nass: Die Temperaturen bleiben in den kommenden Tagen zwar recht hoch, für diesen Montag rechnet der Deutsche Wetterdienst jedoch mit Unwettern. Starkregen und Hagel mit Korngrößen von bis zu drei Zentimetern seien möglich, teilte Meteorologin Sabine Krüger am Sonntag mit. Verantwortlich für Schauer und Gewitter ist eine Kaltfront, die sich von Westen her nähert, während das bisher dominierende Hoch langsam ostwärts rückt. Wie das Wetter zu Beginn der Woche in NRW aussieht, können Sie hier nachlesen.

Die Schattenseite der heißen Sommertemperaturen sind alljährlich auch in der Statistik der Badetoten ablesbar. An diesem Wochenende haben drei Menschen, darunter zwei Elfjährige, ihr Leben verloren.

In einigen Bundesländern steigt zudem die Waldbrandgefahr. Manche Regionen in Niedersachsen, Bremen und Brandenburg hatten schon am Sonntag hohe Warnstufen erreicht. Am Montag sollte die Gefahr bei trockenem Wetter anhalten oder sogar größer werden. „Wir werden fast flächendeckend wohl die höchste Gefahrenstufe ausrufen“, sagte der Waldbrandschutzbeauftragte von Brandenburg, Raimund Engel, am Sonntag.

Engel zufolge gab es am Samstag einen Brand auf rund 1000 Quadratmetern in Massow an der Autobahn 13 südlich von Berlin. In Brandenburg ist es das ganze Jahr über verboten, im Wald und in einem Abstand von weniger als 50 Meter davon ein Feuer anzuzünden oder zu rauchen.

(felt/dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort