Mehr als 10.000 Notrufe NRW-Innenministerium zieht positive Bilanz zu Notruf-App „nora“

Düsseldorf · Über die bundesweite App kann jeder in Deutschland einen Notruf an die örtlichen Einsatzleitstellen von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst absetzen. NRW hat die Anwendung für alle 16 Bundesländer entwickelt.

 Die neue Notruf-App Nora ist auf dem Display eines Mobiltelefons zu sehen. (Symbolfoto)

Die neue Notruf-App Nora ist auf dem Display eines Mobiltelefons zu sehen. (Symbolfoto)

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Seit dem Start der App „nora“ vor einem Jahr sind mehr als 10.000 Notrufe über diesen neuen Kanal abgesetzt worden. Bundesweit verzeichne die Notruf-App knapp 275.000 Registrierungen, erklärte das nordrhein-westfälische Innenministerium am Dienstag in Düsseldorf. Über die App kann jeder und jede in Deutschland einen Notruf an die örtlichen Einsatzleitstellen von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst absetzen. NRW hat die Anwendung für alle 16 Bundesländer entwickelt und koordiniert die Weiterentwicklung.

Besonders nützlich sei die App für Menschen mit Hör- oder Sprachbehinderungen, hieß es. Sie ermöglicht es, ganz ohne zu sprechen, einen Notruf abzusetzen. Auch bei stotternden Menschen ist sie nach Angaben des Ministeriums beliebt. „Mehr als eine Viertelmillion Downloads zeigen, dass wir da einen Nerv getroffen haben“, sagte Innenminister Herbert Reul (CDU).

Die App ist kostenlos. Um sie zu nutzen, müsse sie lediglich heruntergeladen und auf einem Smartphone oder anderem mobilen Endgerät installiert werden. Nachdem die eigene Rufnummer bestätigt wurde, kann sie genutzt werden. Für einen Notruf müssen den Angaben zufolge bis zu fünf aufeinanderfolgende Fragen zur konkreten Notsituation beantwortet werden. In bedrohlichen Situationen sei auch ein „stiller Notruf“ möglich. Über das Smartphone ermittele „nora“ den genauen Notfall-Ort.

(albu/epd)
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