Oberbürgermeister-Stichwahl in Düsseldorf Ministerpräsident Laschet und Familienministerin Giffey unterstützen ihre Kandidaten

Düsseldorf · Zwei Tage vor der Stichwahl um das Oberbürgermeister-Amt in Düsseldorf erhielten die beiden Kandidaten prominente Unterstützung aus ihren Parteien. Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) kam zum Schadowplatz, Bundesfamilienministerin Franziska Giffey ins Andreas-Quartier.

 Bundesfamilienministerin Franziska Giffey mit Thomas Geisel im Andreas-Quartier.

Bundesfamilienministerin Franziska Giffey mit Thomas Geisel im Andreas-Quartier.

Foto: Endermann, Andreas (end)

Mit prominenten Unterstützern aus Bundes- und Landespolitik haben Amtsinhaber Thomas Geisel (SPD) und sein Herausforderer Stephan Keller (CDU) kurz vor der Stichwahl um das Oberbürgermeister-Amt um Stimmen geworben.

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) begleitete Stefan Keller am Nachmittag bei einer Kundgebung auf dem Schadowplatz. „Die Menschen in Düsseldorf wollen einen Wechsel, das haben sie am 13. September dokumentiert“, sagte Laschet. Keller kenne Düsseldorf wie seine Westentasche und habe reichlich Verwaltungserfahrung, die er zeitweise in Köln zur Verfügung gestellt habe – jetzt sei es Zeit, dass er sie in Düsseldorf nutze. Der Essener CDU-Oberbürgermeister Thomas Kufen, der im ersten Wahlgang wiedergewählt wurde, bescheinigte Keller „Oberbürgermeister-Format“. Keller selbst blickte auf den ungewöhnlichen Wahlkampf zurück, der wegen Corona unter schwierigen Bedingungen begonnen habe. „Aber seit zwei, drei Monaten sind wir wieder in der Stadt unterwegs, und wir haben es geschafft, die Menschen zu erreichen.

Familienministerin Franziska Giffey (SPD) wünschte am Abend ihrem Parteifreund Thomas Geisel viel Erfolg für die Wiederwahl. Die beiden sprachen beim „Talk auf der Treppe“ im Andreas-Quartier über die Bewältigung der Corona-Krise. Giffey sieht die Förderung von Frauen im Berufsleben als wichtigen Baustein. Geisel – der zuvor bei der „Fridays for Future“-Demonstration am Landtag dabei gewesen war – pflichtete ihr bei. Kommunen könnten besonders bei der Kinderbetreuung dazu beitragen, dass sich Familie und Beruf vereinbaren lassen. Diese Investitionen seien für Düsseldorf nicht nur wegen des Bevölkerungswachstums, sondern auch wegen der hohen Lebenshaltungskosten wichtig, schließlich seien viele Familien auf doppeltes Einkommen angewiesen. „Bei den Kitaplätzen sind wir ganz vorne“, sagte Geisel und verwies auch auf den Schulbau.

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