Beruf: Jurist, Verwaltungsbeamter und Kommunalpolitiker
Partei: CDU
Geburtstag: 18. September 1970
Geburtsort: Aachen
Stephan Keller ist der amtierende Oberbürgermeister von Düsseldorf, der Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen. Er ist Jurist, Verwaltungsbeamter und Kommunalpolitiker der CDU. Keller ist seit dem 20. November 2020 Oberbürgermeister von Düsseldorf und damit Nachfolger von Thomas Geisel von der SPD.
Wann wurde Stephan Keller geboren?
Stephan Keller stammt aus Aachen und wurde dort am 18. September 1970 geboren. Er absolvierte sein Abitur am Gymnasium in Herzogenrath und studierte danach an den Universitäten in Bayreuth und Birmingham Jura. Sein Referendariat absolvierte er dann in Düsseldorf und legte sein zweites juristisches Staatsexamen 1999 am Oberlandesgericht in Düsseldorf ab.
Wegen seiner Tätigkeit in Düsseldorf zog er damals in den Stadtteil Oberbilk. 2010 wurde er an der Bochumer Ruhr-Universität zum Dr. iur. promoviert. Seine nächste berufliche Station führte ihn dann nach Köln, wo er als Richter am Verwaltungsgericht arbeitete. Danach war er Referent beim Deutschen Städtetag.
Was sind politische Ziele von Stephan Keller?
Stephan Keller ist in seinem Wahlkampf vor allem mit dem Versprechen angetreten, die Umweltspuren in Düsseldorf wieder abzuschaffen, die in der Amtszeit seines Vorgängers Geisel eingeführt wurden und für heftige Kritik vor allem bei den Autofahrern gesorgt hatte. Dieses Versprechen hat er eingelöst, dadurch sind zum einen neue 30er-Zonen entstanden, zum anderen wurde die Ampelschaltung geändert. Kritiker sagen, dass es den Autofahrern auf den Einfallstraßen Düsseldorfs jedoch egal sei, ob sie wegen der Umweltspuren oder der jetzt verkürzten Grünphasen im Stau stehen würden.
Stephan Kellers Amtszeit war zudem bisher von Corona geprägt. Die Verweilverbote in der Altstadt und „Sitzverbotsschilder“ auf den Parkbänken am Rhein brachten Düsseldorf eher unfreiwillig bundes- und europaweit in die Schlagzeilen. Befürworter seiner Corona-Politik bescheinigen ihm jedoch ein umsichtiges Verhalten.
Das Thema Sicherheit und Ordnung fiel Keller zuletzt etwas auf die Füße. Der für eine „Null-Toleranz-Strategie“ bekannte CDU-Politiker musste sich scharfe Kritik anhören, denn besonders die Situation in der Altstadt bestimmt seit Monaten die Diskussion in Düsseldorf. Hier waren kurz hintereinander im Jahr 2021 zwei junge Männer mit Messern attackiert worden, einer von ihnen starb an seinen Verletzungen. Ein von Keller gefordertes Messerverbot und auch seine Forderung nach mehr Polizei vom Land lenken – so seine Kritiker – lediglich vom Problem ab. Die Düssedorfer Jonges, der größte Heimatverein der Stadt, fordert zum Beispiel, dass sich die Stadt deutlich stärker in der Altstadt engagieren müsse, da sie schließlich „Veranstalter“ der Altstadt sei.
Wie viel verdient Stephan Keller?
Laut Homepage der Stadt Düsseldorf verdient Stephan Keller als Grundgehalt B11 (Stand 1. November 2020) 14.105,40 Euro und Gesamtbrutto 16.309,86 Euro. Das Grundgehalt B11 ist die höchste Einkommensgruppe für einen Oberbürgermeister, und das liegt an der hohen Einwohnerzahl Düsseldorfs. Der Rest seines Bruttoeinkommens setzt sich aus Aufwandsentschädigungen zusammen. Im März 2021 legte Keller dem Rat der Stadt seine Nebeneinkünfte vor, und im nicht-öffentlichen Teil der Sitzung wurden die Pensionsansprüche von Düsseldorfs OB offengelegt. Demnach erhielt Stephan Keller für die ersten zwei Monate im Amt ab November 2020 1929 Euro für seine Tätigkeit in drei Aufsichtsgremien von Stadttöchtern. Sein Vorgänger Geisel hatte zuvor in seinen letzten zehn Monaten im Amt 32.075 Euro für entsprechende Mandate eingenommen, wegen Überschreitung der Höchstgrenze blieben ihm rund 10.000 Euro weniger.
Stephan Keller steht zudem bereits nach Ende seiner ersten Amtszeit im Jahr 2025 eine Sofortpension zu. Das liegt an einer Regelung in Nordrhein-Westfalen, die vorsieht, dass dafür ein Alter von mehr als 45 Jahren und acht Dienstjahre als Wahlbeamter reichen. Dass Keller diese Jahre bereits nach einer Amtsperiode erreicht, liegt daran, dass er bereits seit 2010 als Dezernent in Düsseldorf und später als Stadtdirektor in Köln tätig war. Die „Rheinische Post“ schreibt in ihrer Berichterstattung aus dem März 2021 dazu: „Im nichtöffentlichen Teil des Stadtrats am Donnerstag sollen nach Informationen unserer Redaktion darüber hinaus zwei Jahre seiner Studienzeit sowie rund elf Jahre Tätigkeit beim Städtetag sowie Städte- und Gemeindebund als ruhegehaltfähige Jahre anerkannt werden. Das wirkt sich auf die Höhe der Pension aus. Das Ruhegehalt beträgt mindestens 33,5 Prozent der ruhegehaltfähigen Dienstbezüge und steigt mit weiteren Amtsjahren auf bis zu 71,75 Prozent.“
Ist Stephan Keller verheiratet?
Stephan Keller ist mit Uma Keller verheiratet, die am 24. Mai 1972 in Haan als zweites von drei Kindern indischer Eltern geboren wurde. Sie hat eine ältere Schwester und einen jüngeren Bruder. Bis zu ihrem elften Lebensjahr hat sie in Hilden gelebt und dann bis zu ihrem 15. in Indien. Ihr Abitur hat sie 1992 in Krefeld absolviert. Uma Keller ist Kinderärztin und arbeitet am Sozialpädiatrischen Zentrum der Düsseldorfer Universitätskinderklinik.
Hat Stephan Keller Kinder?
Stephan Keller hat mit seiner Ehefrau Uma zwei Söhne und eine Tochter. In einem Interview vor seiner Wahl zum Oberbürgermeister sagte Uma Keller am 18. August 2020 über ihre Kinder: „Unser ältester Sohn hat gerade Abitur gemacht und möchte gerne zum Wintersemester ein Medizinstudium beginnen. Der zweite Sohn ist 15 Jahre und unsere Tochter 11 Jahre alt. Beide besuchen ein Gymnasium.“
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07.02.2024
Wie ist die politische Karriere von Stephan Keller verlaufen?
Über seine politische Herkunft schreibt er auf seiner Homepage unter der Überschrift „Mein Weg und mein Ziel“: „Ich bin 1970 in Aachen geboren. Meine Familie war politisch sehr interessiert, mein Vater war Ratsmitglied für die CDU. Bei uns am Küchentisch wurde immer viel über Politik geredet. In der Oberstufe bin ich dann in die Junge Union eingetreten und habe die ersten Wahlkämpfe miterlebt. Das hat mich begeistert!“
Seine kommunale Karriere begann 1999, als er seine Stelle als Referent für Grundsatzfragen der Kommunalverfassung, Verwaltungsstrukturreform und Ausländerrecht beim Deutschen Städtetag in Köln antrat. Zwischen 2000 und 2005 leitete er hier das Büro des Hauptgeschäftsführers. Im Jahre 2006 wechselte er dann als Beigeordneter für Städtebau, Umwelt und Kommunalwirtschaft zum Düsseldorfer Städte- und Gemeindebund. Ab 2011 war er dann bis 2016 Beigeordneter für Recht, Ordnung und Verkehr bei der Landeshauptstadt Düsseldorf. Hier fiel der Bau der Wehrhahn-Linie und des Kö-Bogens in seine Amtszeit.
Am 2. Januar 2017 wechselte er als Stadtdirektor in die Nachbarstadt Köln und war dort hauptamtlicher Stellvertreter der Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Dezernent für Allgemeine Verwaltung, Ordnung und Recht in Köln. Im Kommunalwahlkampf 2020 trat er dann als der Oberbürgermeisterkandidat der Düsseldorfer CDU gegen Amtsinhaber Thomas Geisel von der SPD an und konnte sich in der Stichwahl durchsetzen.