„Mache mich selbständig“ Rangnick gründet Berater-Agentur und will kein Trainer mehr sein

Köln · Der Erfolgstrainer und -Manager Ralf Rangnick kehrt dem Vereinsfußball den Rücken zu und wird künftig als Berater arbeiten. Das verkündete er selbst.

 Ralf Rangnick macht sich als Berater selbstständig.

Ralf Rangnick macht sich als Berater selbstständig.

Foto: dpa/Jan Woitas

Ralf Rangnick (63) kehrt in naher Zukunft wohl nicht auf die Trainerbank zurück - und auch ein Job als Sportdirektor rückt erstmal in einige Ferne. "Ich habe beschlossen, mich selbständig zu machen. Ich gründe eine GmbH, eine Fußball-Beratung, die auf vier Säulen basiert", sagte Rangnick der Süddeutschen Zeitung: "Mich von dieser Aufgabe wieder wegzuholen - das müsste dann schon ein ganz besonderes Angebot sein."

Rangnick, lange Jahre Trainer und Sportdirektor bei RB Leipzig, will künftig Vereine, Trainer, Manager und Spieler beraten. Besonders die Entwicklung eines Klubs, Rangnick nennt es "Clubbuilding", sowie die Beratung von Trainern und Managern seien neu auf dem Markt.

"Mich haben in den letzten Wochen mehrere Trainer aus verschiedenen Ländern angerufen, die sich bei mir über unser Modell bei RB Leipzig erkundigen wollten", sagte Rangnick: "Das hat mich darin bestärkt, nun als eine Art Mentor und Entwicklungshelfer zu arbeiten. Und: Auch mich selbst wird die Arbeit als Berater nicht dümmer machen."

Einen ersten Auftraggeber habe Rangnick auch bereits, er werde künftig mit dem russischen Topklub Lokomotive Moskau zusammenarbeiten. Rangnick war zuletzt mit Vereinen aus dem In- und Ausland in Verbindung gebracht worden, auch Eintracht Frankfurt und Schalke 04 zeigten Interesse, zu einer Einigung kam es aber nicht.

(dör/SID)
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