Bayer in der Krise Was für und was gegen Seoane spricht

Leverkusen · Der Schweizer darf nach aktullem Stand vorerst Cheftrainer der in der Krise steckenden Werkself bleiben. Für einen Verbleib von Gerardo Seoane bei Bayer Leverkusen gibt es gute Gründe – aber auch ein paar, die dagegen sprechen.

 Trainer Gerardo Seoane ist seit Sommer 2021 für die Werkself verantwortlich.

Trainer Gerardo Seoane ist seit Sommer 2021 für die Werkself verantwortlich.

Foto: dpa/Andreas Gora

Das Klima ist rau geworden unter dem Bayer-Kreuz. Nicht nur meteorologisch, sondern auch sportlich. Trainer Gerardo Seoane ist nach dem historisch schlechten Saisonstart der Werkself angezählt, bleibt aber wohl vorerst im Amt. Der Schweizer bereitet ab Dienstag den durch die Abwesenheit der Nationalspieler geschrumpften Kader auf das Spiel beim FC Bayern am 30. September vor. Sportgeschäftsführer Simon Rolfes hatte bereits am Wochenende betont, dass es die „Intention“ sei, den Coach zu halten, dabei aber ein klares Bekenntnis vermieden. Ein endgültiges Ergebnis der Krisensitzungen mit den Verantwortlichen steht noch aus. Aktuell ist von einem Verbleib Seoanes auszugehen. Dafür, aber auch für einen Wechsel, gibt es gute Gründe.

Pro Für den Trainer spricht seine Debütsaison in der Bundesliga, in der er Bayer trotz einiger Schwächephasen letztlich souverän auf Platz drei führte. Auch die vergangenen drei Partien geben Anlass für vorsichtigen Optimismus. Gegen Atlético Madrid gab es nach der besten Saisonleistung einen 2:0-Erfolg, davor ein 2:2 bei Hertha BSC und zuletzt das 1:1 gegen Bremen. Nach dem miserablen Start ist das zumindest ein leichter Aufwärtstrend.