0:2 gegen Wehen Wiesbaden MSV steht trotz Chancenplus mit leeren Händen da

Duisburg · Nächster Dämpfer für den MSV Duisburg. Die Zebras versuchen alles, stehen gegen Wehen Wiesbaden am Ende mit leeren Händen da. Ein Traumtor entscheidet die Partie.

 Ein MSV-Fan hält einen Schal in die Höhe

Ein MSV-Fan hält einen Schal in die Höhe

Foto: Christoph Reichwein (crei)/Reichwein, Christoph (crei)

Nach drei Auswärtsspielen in Serie kehrte der MSV Duisburg am Mittwochabend in die heimische Arena zurück. Und Trainer Pavel Dotchev hatte seiner Mannschaft vor der Partie gegen den bis dato ungeschlagenen SV Wehen Wiesbaden unmissverständlich klargemacht, was er von ihr forderte: Punkte. „Wenn wir nicht punkten, ist es kein guter Start“, sagte der 55-Jährige und bezeichnete die Heimpartie als ein Spiel, „wo ich denke, dass wir punkten müssen“.

Ein Auftrag, den die Zebras vor 7259 Zuschauern nicht erfüllen konnten. Trotz Chancenplus musste sich der MSV gegen Wehen Wiesbaden mit 0:2 (0:0) geschlagen geben. Nach der dritten Saisonniederlage liegen die Meidericher mit sechs Punkten auf Rang 14, der SVWW ist neuer Tabellenführer (elf Punkte).

Wie angekündigt hatte Dotchev ein paar Änderungen in seiner Aufstellung vorgenommen – und war gegen Wehen zu seinem bevorzugten 4-2-3-1-System zurückgekehrt. Stefan Velkov, Niko Bretschneider und Orhan Ademi rückten für Vincent Gembalies, Leroy Kwadwo und Aziz Bouhaddouz in die Startelf. Kapitän Moritz Stoppelkamp stand aufgrund der zuletzt hohen Belastung und einer leichten Oberschenkelreizung gar nicht im Kader.

Mit einer „guten Mischung aus Offensive und Defensive“ wollte die Dotchev-Elf die Gäste aus Wiesbaden knacken. Hinten standen die Zebras zwar ganz ordentlich, nach vorne gelang ihnen in den Anfangsminuten aber wenig. Wehen wirkte zunächst zielstrebiger und konsequenter - und kam folglich auch zur ersten kleinen Chance. Thijmen Goppels (11.) Schuss aus 18 Metern war jedoch leichte Beute für MSV-Torhüter Leo Weinkauf.

Mit zunehmender Spieldauer trauten sich die Duisburger aber immer mehr zu. Vor allem Rolf Feltscher und Marvin Ajani machten über die rechte Seiten ordentlich Dampf. Eine Kombination des Duos führte auch zur ersten großen Gelegenheit für die Hausherren. Feltscher steckte auf Ajani durch, der an der Strafraumgrenze die Übersicht behielt und den Ball in den Rückraum zu Ademi zurücklegte. Der Angreifer konnte die Kugel noch einmal annehmen, doch mittig aus 18 Metern verzog er dann deutlich (20.).

Und auch die nächste Chance gehörte Ademi (37.). Nach einem Pass war der Angreifer kurz hinter der Mittellinie auf einmal frei durch. Doch der 29-Jährige ließ sich einholen und zu weit nach rechts abdrängen. Sein Abschluss aus spitzem Winkel parierte Wehens Torhüter Florian Stritzel mit ganzem Körpereinsatz. Auf der anderen Seite konnte sich Weinkauf kurz vor dem Seitenwechsel noch einmal auszeichnen.

Der MSV kam schwungvoll und ohne Änderungen aus der Kabine, das Pech im Abschluss hielt aber an. Zunächst verpasste Ademi ein Flanke von Bretschneider nur knapp (46.), dann köpfte Ajani aus aussichtsreicher Position über das Tor (55.).

Nach knapp einer Stunde war es dann Zeit für zwei Routiniers: Dotchev schickte Bouhaddouz und Marvin Bakalorz für Ademi und Niclas Sterlin aus Feld. Zudem ersetzte Kwadwo den angeschlagenen Bretschneider. Doch das größte Problem der Duisburger war damit nicht behoben: die Chancenverwertung.

Der MSV kam schwungvoll und ohne Änderungen aus der Kabine, das Pech im Abschluss hielt aber an. Zunächst verpasste Ademi ein Flanke von Bretschneider nur knapp (46.), dann köpfte Ajani aus aussichtsreicher Position über das Tor (55.).

Nach knapp einer Stunde war es dann Zeit für zwei Routiniers: Dotchev schickte Aziz Bouhaddouz und Marvin Bakalorz für Ademi und Niclas Sterlin aus Feld. Zudem ersetzte Kwadwo den angeschlagenen Bretschneider. Doch das größte Problem der Duisburger war damit nicht behoben: die Chancenverwertung. Pusch vergab nach dem Dreier-Wechsel die nächste Möglichkeit (68.)

In der 69. Minute wurden die Duisburger für ihren Chancenwucher bestraft: Eine Flanke von Dominik Prokop nickte Angreifer Gustaf Nilsson zur Gäste-Führung ein. Der MSV stemmte sich gegen die drohenden dritte Saisonniederlage, Maximilian Thiel (83.) zerstörte dann aber mit einem Traumtor alle Hoffnungen. Mit einem Schuss aus dem Mittelkreis überraschte der eingewechselte Mittelfeldspieler den aufgerückten Torhüter Weinkauf.

Weiter geht es für den MSV nun am Sonntag (13 Uhr) bei der Reserve von Borussia Dortmund.

Statistik:

Duisburg: Weinkauf - Feltscher, Velkov, Steurer, Bretschneider (60. Kwadwo) - Stierlin (60. Bakalorz), Frey - Ajani (75. Ekene), Bakir, Pusch (88. Ndualu) - Ademi (60. Bouhaddouz). - Trainer: Dotchev

Wiesbaden: Stritzel - Stanic (58. Fechner), Mockenhaupt, Carstens, Kempe - Jacobsen, Emanuel Taffertshofer (82. Kurt) - Goppel (58. Lankford), Prokop (70. Mrowca), Hollerbach (70. Thiel) - Nilsson. - Trainer: Rehm

Schiedsrichter: Lukas Benen (Nordhorn)

Tore: 0:1 Nilsson (69.), 0:2 Thiel (83.)

Zuschauer: 7259

Gelbe Karten: Stierlin (23.), Ajani (64.), Feltscher (72.) - Stanic (42.), Mockenhaupt (73.)

(old)
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