Aus dem Trainingslager Gerüchte um Kownacki und Fereyra als Neuzugänge bei Fortuna

Marbella · Neben der sportlichen Vorbereitung treibt Fortuna auch die Personalplanungen für die Rückrunde voran. Der erste Abgang könnte noch heute verkündet werden, zwei mögliche Zugänge sind neu in der Gerüchteküche.

 Dawid Kownacki (l) im Einsatz für die polnische Nationalmannschaft bei der WM in Russland.

Dawid Kownacki (l) im Einsatz für die polnische Nationalmannschaft bei der WM in Russland.

Foto: AFP/ROMAN KRUCHININ

Lutz Pfannenstiel und sein Smartphone führen in diesen Tagen eine innige Beziehung. Am Sonntagmittag ist Fortunas neuer Sportvorstand im Trainingslager im spanischen Marbella angekommen. Und am Rande der Trainingseinheiten schlendert der 45-Jährige über weiter Strecken mit dem Telefon am Ohr über die Anlage auf dem ehemaligen Golfplatz Dama de Noche. Richtig etwas zu verkünden, gibt es aber noch nicht – weder auf der Zugangs- noch auf der Abgangsseite.

Der seit Sonntag für Verhandlungen mit anderen Klubs freigestellte Offensivspieler Havard Nielsen dürfte aber die erste offizielle Pfannenstiel-Personalie werden. Sein Abgang steht so gut wie fest, wird wohl noch im Laufe des Montags bekanntgegeben.

Was Zugänge angeht, sind neben den bereits genannten Jeffrey Bruma (Innenverteidiger vom VfL Wolfsburg) und Oussama Haddadi (Linksverteidiger vom FCO Dijon) nun weitere Namen in der Gerüchteküche aufgetaucht. Der gewöhnlich gut informierte italienische Sportjournalist Gianluca Di Marzio erklärte in seinem Blog, dass Fortuna an zwei Stürmern interessiert sei: Dawid Kownacki von Sampdoria Genua und Facundo Fereyra von Benfica Lissabon. „Das sind zwei sehr klangvolle Namen, die auch mich überraschten. Das müsste Ihre Frage beantworten“, sagte Pfannenstiel in Marbella.

Kownacki gehörte bei der Weltmeisterschaft 2018 in Russland zum polnischen Aufgebot. Der 21-Jährige kam zu zwei Einsätzen und schied mit der Mannschaft nach der Gruppenphase aus.

Der 27-jährige argentinische Angreifer Fereyra, der nur „Chucky“ genannt wird, kam in dieser Saison zu nur drei Einsätzen (ein Tor) in Lissabon.

Pfannenstiel wollte indes klarstellen, dass die kolportierten Spannungen zwischen Trainer Friedhelm Funkel und ihm aus der Fabelwelt stammen: „Es ist ein sehr gutes Zusammenspiel. Zwischen den Zeilen wird ja immer mal wieder behauptet, dass es zwischen dem Trainer und mir Unruhe gibt“, sagte er. „Das ist überhaupt nicht der Fall. Ganz im Gegenteil. Wir unterhalten uns mehrmals täglich. Nicht nur über potenzielle Zugänge, sondern über alle Themen, über die gesamte Fortuna. Es ist ein harmonischer, gesunder Austausch.“

Deshalb steht auch das Thema Vertragsverlängerung mit dem Coach mit oben auf der Prioritätenliste. „Es gibt viel Zeit im Trainingslager, um sich auch darüber zu unterhalten. Es gibt da nicht nur ein einziges Gespräch, sondern einen ständigen Austausch, in dem auch dieses Thema bearbeitet werden wird“, sagte Pfannenstiel.

Auch bei Transfers hat Funkel laut Pfannenstiel ein Mitspracherecht: „Er ist in allen Diskussionen um Namen und Positionen eingebunden. Das ist mir persönlich wichtig.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort