„Er hat starke Schmerzen“ Fortuna mit großer Sorge um de Wijs

Düsseldorf · Nach dem Sieg am Samstag gegen Arminia Bielefeld schwebt Fortuna auf einer wahren Euphoriewelle. Die könnte nun aber durch eine schwere Verletzung jäh unterbrochen werden. Was Jordy de Wijs nun droht und was Trainer Daniel Thioune dazu sagt.

Fortuna Düsseldorf - So sieht das aktuelle Formbarometer des Zweitligisten aus
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So sieht das Formbarometer bei Fortuna aus

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Foto: Frederic Scheidemann/Hendrik Deckers/Scheidemann

Neue Woche, neues Glück. Aber auch neue Sorgen. Trainer Daniel Thioune versammelte seine Mannen am Dienstagvormittag zur ersten Trainingseinheit der neuen Woche. Mit dabei war wieder Marcel Sobottka, der das Spiel gegen Arminia Bielefeld am vergangenen Samstag verletzungsbedingt verpasste. Der 4:1-Erfolg gegen die Ostwestfalen könnte die Düsseldorfer aber in der Retrospektive noch teuer zu stehen kommen.

Denn auch drei Tage später fehlte noch Innenverteidiger Jordy de Wijs auf dem Trainingsplatz. Ob es für den Niederländer bis zum Spiel gegen den SV Darmstadt 98 reicht, ist mehr als fraglich. Er hatte sich bei einem Sturz während der Partie eine Hüftverletzung zugezogen. Die Schwere der Verletzung: noch unklar.

Am Montag wurde er daher zu einer MRT-Untersuchung geschickt. Dann wird sich auch herausstellen, ob es sich lediglich um eine starke Prellung handelt oder ob es sich eventuell sogar um eine Fraktur handelt. Im Worst Case würde ein längerer Ausfall drohen. „Er hat ziemlich starke Schmerzen und die können auch überhaupt nicht reguliert werden. Im schlimmsten Fall ist doch mehr kaputt“, sagt Thioune auf Nachfrage unserer Redaktion. „Die komplette Seite ist blau und geschwollen. Er schreit eher, wenn er berührt wird, als dass es besser geworden ist.“

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Foto: Christof Wolff

Für Fortuna ist es die Fortführung einer nahezu wahnwitzigen Verletzungsmisere. Seit Wochen geht die Truppe auf dem Zahnfleisch, schafft es dennoch – zumindest in den Heimspielen – das große Handicap zu kompensieren. Gegen den Tabellenzweiten am kommenden Samstag würde Thioune aber natürlich dennoch mehr Spieler zur Auswahl haben. „Es sind viele Spielunfälle, die wir momentan erleiden“, sagt er. „Die Elf, die jetzt irgendwann auch fehlt, die kann tatsächlich in jeder Zweiten Liga bestehen.“

In Hessen werden aller Voraussicht nach wieder Christoph Klarer und Tim Oberdorf das Duo in der Innenverteidigung bilden. Angst und Bange muss den Verantwortlichen dabei nicht werden. Es beraubt den Trainer aber natürlich auch einer gewissen Flexibilität. Bei der geballten Darmstädter Offensivpower hätte er zumindest sehr intensiv über eine Dreierkette mit de Wijs nachgedacht. Thioune: „Wenn man nur noch zwei fitte Innenverteidiger hat, ist das natürlich ein bisschen schwieriger. Das nimmt mir als Trainer die Möglichkeit, maximal flexibel zu sein.“

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