„Sind zu passiv ins Spiel gegangen“ Fortunas Hoffmann legt den Finger in die Wunde

Heidenheim · Fortuna Düsseldorf trauert nach der Niederlage gegen Heidenheim den vergebenen drei Punkten hinterher. Innenverteidiger Andre Hoffmann erklärt, was der Mannschaft an diesem Tag in der Zweiten Liga auf jeden Fall gefehlt hat.

André Hoffmann – Innenverteidiger aus dem Ruhrpott
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Das ist Andre Hoffmann

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Foto: Frederic Scheidemann

Es hätte ein schöner 28. Geburtstag für Andre Hoffmann sein können. Die Niederlage in Heidenheim trübte aber natürlich die Gemütslage des Fortunen etwas. „Wir haben viel investiert, aber mit drei Gegentoren ist es in Heidenheim schwierig, Punkte zu holen“, sagte er wenig später. Die Busfahrt zurück war sicherlich keine allzu angenehme. Besonders deshalb, weil die Niederlage auf der Ostalb komplett vermeidbar war.

Zwei Defizite legte die Begegnung dabei offen: die zu große Passivität in der ersten Hälfte und die fehlende letzte Konsequenz in der Defensive. Das sah auch Hoffmann so. „Wir sind zu passiv ins Spiel gegangen“, sagte er. „Heidenheim ist die stärkste Heimmannschaft der Liga – die darf man nicht so einfach in die Partie kommen lassen.“

In diese Kerbe schlug auch Torschütze Marcel Sobottka. „Wir müssen uns besser anstellen. Wir waren unsererseits zu ungenau.“ Ein positiver Aspekt war für ihn aber die zweiten Hälfte, die Fortuna dominant gestalten konnte. Dennoch stehen die Düsseldorfer schlussendlich als Verlierer da – zu wenig für den Aufstiegstraum. „Wenn du auswärts zwei Tore erzielst, darfst du nicht als Verlierer vom Platz gehen, das ist ganz klar“, sagt Sobtottka.

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Foto: Christof Wolff

Und Trainer Uwe Rösler ergänzt: „Für uns ist es sehr bitter, dass wir uns nach einer aus meiner Sicht ordentlichen Leistung mit null Punkten aus Heidenheim verabschieden.“

Das lag auch daran, dass Fortuna möglicherweise zu schnell zu viel wollte und so etwas die defensive Balance aus den Augen verlor. „Bei den Gegentoren sind uns zu leichte Fehler unterlaufen“, pragerte Rösler an. Und auch Hoffmann musste zugeben, dass „alle drei Gegentreffer in der Entstehung zu einfach gefallen sind, weil wir hinten nicht konsequent genug waren.“

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Foto: Christof Wolff

Dennoch macht die zweite Halbzeit ein wenig Hoffnung. Natürlich aber nur dann, wenn man es künftig schafft, diese Leistung auch über 90 Minuten zu zeigen. „In der nächsten Woche müssen wir wieder kaltschnäuziger werden“, erklärte Rechtsverteidiger Matthias Zimmermann.

Am kommenden Sonntag gibt es die erste Möglichkeit dafür, dies gegen den 1. FC Nürnberg unter Beweis zu stellen.

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