Vermisster Fußballer 100.000 Euro Spenden für Suche nach Sala eingegangen

Buenos Aires · Die Behörden haben die Suche nach dem vermissten Fußballer Emiliano Sala eingestellt, seine Familie will das nicht akzeptieren. Womöglich startet dank ihr bald eine neue Suchaktion.

Fans legen Schals und Blumen für Emilliano Sala vor Cardiff-City-Stadion und in Nantes nieder
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Fans legen Schals und Blumen vor Stadien in Nantes und Cardiff nieder

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Foto: REUTERS/Rebecca Naden

Die von den örtlichen Behörden eingestellte Suche nach dem vermissten Fußballprofi Emiliano Sala könnte dank einer privaten Spendenaktion fortgesetzt werden. Schon wenige Stunden nach dem Start am Freitag waren auf dem Konto "NoDejenDeBuscar" (Hört nicht auf zu suchen) einer als Crowdfunding bekannten Geldbeschaffung über 100.000 Euro gesammelt worden. Damit die Summe tatsächlich eingesetzt wird, muss aber die zuvor festgelegte Mindestgrenze von 150.000 Euro erreicht werden.

Laut Argentiniens Sportzeitung Ole hatte Salas Familie die Spendenaktion auf dem Internetportal Gofundme ins Leben gerufen. Als Urheber wird aber die in Paris ansässige Fußballagentur Sport Cover aufgeführt, die mit 20.000 Euro die Spendenliste anführt. Auf Platz vier taucht mit 2.000 Euro der Name Ilkay Gündogan auf, Deutschlands im Dienst des englischen Meisters Manchester City stehenden Nationalspielers. Ein Spender, der sich als den für Bayern München spielenden Franzosen Corentin Tolisso ausgibt, hat 1000 Euro in Aussicht gestellt.

Die Polizei der britischen Insel Guernsey hatte am Donnerstag mitgeteilt, dass die Suche des mit einem Kleinflugzeug vermutlich über dem Ärmelkanal abgestürzten 28-Jährigen wegen zu geringer Überlebungschancen eingestellt worden sei. Die Familie Salas, Argentiniens Präsident Mauricio Macri und auch Gaucho-Superstar Lionel Messi hatten daraufhin heftig appelliert, die Suchaktion des auf dem Flug von Nantes zu seinem neuen Arbeitgeber Cardiff verschollenen argentinischen Stürmers und der Crew fortzusetzen.

(sef/sid)
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