Auf ins Trainingslager Die Krefeld Pinguine gehen auf Reisen

Krefeld · Am Dienstag kurz vor Mitternacht machte sich das DEL2-Team auf den Weg zum Turnier in der Slowakei, wo es am Montag ein Wiedersehen mit dem Ex-Pinguin Dusan Milo gibt. Try-out-Spieler Nikonor Dobryskin gehört zum Kader.

 Verteidiger Dusan Milo stammt aus Nitra und spielte für die Pinguine 312 Mal in der DEL.

Verteidiger Dusan Milo stammt aus Nitra und spielte für die Pinguine 312 Mal in der DEL.

Foto: imago sportfotodienst

Am Dienstag kurz nach Mitternacht machten sich die Krefeld Pinguine per Bus auf den Weg in die Slowakei. Die Krefelder nehmen in Zvolen, einer Stadt mit 42.000 Einwohnern, an einem Turnier teil und spielen am Montag um 18 Uhr noch bei HK Nitra.

Bei der Stadt Nitra wird vielen Fans der Pinguine gleich der Name Dusan Milo einfallen. Der kleine Verteidiger, der von 2006 bis 2013 insgesamt 312 Partie für die Pinguine absolvierte und ein absoluter Leistungsträger war, wurde in Nitra geboren. Hier erlernte er auch das Eishockey spielen. Später spielte er dann für HKM Zvolen, hier gehörte er 2001 zum Meisterteam. Danach zog es ihn nach Schweden bevor er 2006 nach Krefeld kam. Zum Abschluss seiner Karriere spielte der 176 Zentimeter große und 86 Kilogramm schwere Abwehrspieler von 2013 bis 2016 noch mal bei seinem Heimatverein HK Nitra. Im nächsten Jahr feiert der sympathische Verteidiger seinen 50. Geburtstag. Für Montag ist mit ihm ein Wiedersehen geplant.

Die Krefelder, die mit einem Tross von etwa 30 Personen in die Slowakei gereist sind, messen sich beim Turnier in Zvolen mit Gegnern von unterschiedlichem Kaliber. Die beiden ersten Begegnungen finden gegen die Kellerkinder der Slowakischen Extra-Liga statt. Liptovsky Mikulas beendete die Saison als Tabellenletzter und Nove Zamky wurde Vorletzter. Von einem anderen Kaliber ist da schon Gastgeber Zvolen. Die Mannschaft, die von Peter Oremus trainiert wird, wurde Vizemeister hinter Slovan Bratislava. 2001, 2013 und 2021 wurden sie Meister.

Das dürfte sicher dann am Samstag im Stadion „unter der einsamen Burg“, wo 5675 Zuschauer Platz finden, ein harter Prüfstein für die Auswahl von Cheftrainer Leif Strömberg sein. Für die Pinguine ist es dann auch das dritte Spiel in Folge.

Strömberg setzt bei diesem Härtetest auf den gleichen Kader wie am Samstag beim Testspiel gegen die DEG. Abwehrspieler Nikonor Dobryskin, der am Samstag genau wie Daniel Herzog keine Eiszeit bekam, fährt als Try-out Spieler mit und hofft auf Eiszeit, um sich für einen Vertrag empfehlen zu können.

Einen Vertrag hat dagegen bereits der junge Sandro Mayr. Der 18-jährige Verteidiger wechselte in diesem Sommer von den Kölner Junghaien zu den Pinguinen. Für den 170 Zentimeter großen und 67 Kilogramm leichten Abwehrspieler, der am Samstag gegen die DEG als siebter Verteidiger Eiszeit bekam, ist es im Seniorenbereich das erste große Turnier. „Wir wollen dort gut spielen und auch als Team weiter zusammenwachsen. Für mich ist es die erste Saison als Profi und ich kenne mich da noch nicht so genau aus. Ich weiß aber, dass die Teams aus der Slowakei alle sehr stark sind“, sagte der in Kufstein geborene Deutschösterreicher am Dienstag nach dem Training. Deshalb werden sich auch die beiden Torhüter Sergei Belov und Matthias Bittner, der sicherlich auch Einsatzzeit bekommt, nicht über mangelnde Arbeit beklagen können.

Leif Strömberg sagte am Dienstag nach dem Training: „Es ist eine gute Gelegenheit, um als Team näher zusammenzurücken. Wir hatten gute Trainingseinheiten und die Stimmung in der Kabine ist gut. Zusätzlich haben wir auch die Möglichkeit, die Mannschaft vor ein paar Herausforderungen zu stellen. Die Mannschaften, gegen die wir spielen, sind schwer zu spielende Gegner. Umso mehr solcher Spiele wir bestreiten, desto besser ist unser Chance, Sachen zu besprechen und zu optimieren. Wir haben zwar ein paar angeschlagene Spieler, aber auch das ist eher ein gutes Zeichen für ein intensives Training. Da geht es eher um Muskelverhärtungen und ähnliches. Das sind keine gravierenden Verletzungen. Wir bestreiten die Reise also mit zwölf Stürmern, neun Verteidigern und zwei Torhütern.“

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