Krefeld Pinguine Eine Denkpause für Mahbod

Krefeld · Trainer Brandon Reid bündelt nach vier Niederlagen in Folge die Kräfte und verzichtet auf den kanadischen Stürmer. Verteidiger Martin Lefebvre rückt in den Angriff.

 Der kanadische Stürmer Samson Mahbod wurde vom Trainer vorerst aus dem Kader aussortiert.

Der kanadische Stürmer Samson Mahbod wurde vom Trainer vorerst aus dem Kader aussortiert.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Mit vier Niederlagen in Folge sorgten die Pinguine wieder ungewollt für Spannung in der DEL. Der Kampf um die Pre-Play-off-Plätze gewann dadurch eine neue Dynamik, die den Krefeldern am Ende der Hauptrunde zum Verhängnis werden könnte. Während das zweite „Endspiel“ gegen Nürnberg unglücklich verloren ging, passte der Auftritt in Iserlohn überhaupt nicht zu der neuen Identität der Schwarz-Gelben. „Wir haben uns selber in den Fuß geschossen. Jetzt sind wir in einer Position, in die wir nicht mehr kommen wollten. Aber wir sind kurz hinter Berlin und haben die anderen Teams noch hinter uns. Wir sind nicht in ein tiefes Loch gefallen. Unsere Basis stimmt nach wie vor. Natürlich brauchen wir jetzt am Freitag in Schwenningen einen Sieg, um das Momentum zurück zu gewinnen. Das ist notwendig, wenn wir am Sonntag in Mannheim gegen eines der besten Teams der Liga bestehen wollen“, sagte Brandon Reid am Mittwoch.

Der Trainer zog personelle Konsequenzen aus dem punktlosen Wochenende und bündelt die Kräfte. Dem fiel Samson Mahbod zum Opfer, der aus dem Kader für das Wochenende gestrichen wurde. „Er war zuletzt kein positiver Faktor für uns. Er muss realisieren, dass die DEL keine einfache Liga ist. Seine Bereitschaft ist nicht optimal. Er findet keinen Rhythmus auf dem Eis. Sein Charakter geht auf und ab“, erklärte der Coach. Man habe den Kanadier verpflichtet, um von seiner Spielweise zu profitieren. Das sei bisher nicht ausreichend geschehen.

Nicht hundertprozentig zufrieden war Reid zuletzt mit Martin Lefebvre. Der Verteidiger lief am Mittwoch im Training überraschend in der Sturmreihe mit Kirill Kabanov und Travis Ewanyk auf. „Martin war in der Defensive zuletzt etwas unsicher. Er ist bei minus 20, glaubt aber, dass er höchstens minus acht haben sollte. So darf er aber nicht denken. Er ist ein Offensiv-Verteidiger. Wir stellen ihn jetzt in den Sturm, damit er wieder ein gutes Gefühl mit dem Puck bekommt und vielleicht ein paar Tore schießt“, sagte der Coach. Auch Kirill Kabanov soll laut Reid davon profitieren: „Er ist momentan ein wenig frustriert. Er versteht sich mit Martin sehr gut. Sie kommunizieren viel. Kririll fühlt sich an seiner Seite wohl.“ Da Adrian Grygiel und Patrick Seifert am Donnerstag nicht mit in den Mannschaftsbus steigen werden, schenkt der Trainer Youngster Mike Schmitz als sechster Verteidiger das Vertrauen: „Er wird an der Seite von Garrett Noonan spielen, der derzeit unser bester Verteidiger ist. Mike ist hungrig. Ob er 20 Minuten Eiszeit schafft, müssen wir sehen. Aber wir haben ja die Option, Bettauer oder Lefebvre wieder zurück zu ziehen.“

Zurück im Team ist Vinny Saponari, der wegen einer Oberkörperverletzung sieben Spiele ausgefallen war. Der Stürmer wird als Center zwischen Greger Hanson und James Bettauer auflaufen. Auch in der ersten Überzahlformation wird er wieder dabei sein, wo Matin Schymainski ein sehr guter Vertreter war. „Schimmi hat einen guten Job gemacht, bringt immer seine Leistung und wird in der zweiten Überzahlformation spielen. Denn ich bevorzuge einen Rechtsschützen im ersten Powerplay-Block.“

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