Der Russe kehrt ins Tor der Krefelder zurück Pinguine: In Iserlohn mit Proskuryakov

Krefeld · Trainer Reid gönnte Torwart Pätzold am Mittwoch im Training eine Pause und will im Auswärtsspiel bei den Roosters dem russischen Goalie mal wieder den Vorzug geben. Auch Torjäger Berglund und Kapitän Bruggisser pausierten.

 Die beiden Torhüter Ilya Proskuryakov und Dimitri Pätzold werden Freitag in Iserlohn ihre Plätze tauschen.

Die beiden Torhüter Ilya Proskuryakov und Dimitri Pätzold werden Freitag in Iserlohn ihre Plätze tauschen.

Foto: Samla Fotoagentur/samla.de

Als Spielertrainer würde Brandon Reid bei den Pinguinen sicher eine gute Rolle im Angriff spielen. Am Dienstag mischte der 37-jährige Ex-Stürmer auf dem Eis kräftig und sehr eindrucksvoll mit. „Na ja, vielleicht würde es in der DEL noch für zehn Minuten reichen“, sagte der Kanadier am Mittwoch. Obwohl an diesem Tag Akteure für die beiden Spiele am Freitag in Iserlohn und am Sonntag (17 Uhr) in der Yayla-Arena gegen Nürnberg geschont wurden, begnügte sich Reid diesmal mit seiner Aufgabe als Übungsleiter.

Dass nach 39 Spielen der ein oder andere Akteur Blessuren mit sich schleppt, ist normal. „Wir hatten jetzt drei Wochen in Folge jeweils drei Spiele. Das hinterlässt natürlich Spuren. Es ist clever von den Trainern genau darauf zu achten, wer wann eine Pause benötigt. Jetzt geht es nicht mehr darum, Kraft und Ausdauer zu tanken, sondern es muss das beste Hockey gespielt werden, besonders am Wochenende“, sagte Sportdirektor Matthias Roos. Fast nach jedem Spiel erschienen zuletzt Cracks mit Eisbeutel an verschiedenen Körperteilen, hauptsächlich aber an Füßen und Knien, in der Mixed-Zone und standen den Medienvertretern Rede und Antwort. Wenn es um die Gesundheit der Spieler geht, legt das Trainer-Duo Reid/Beaulieu großen Wert auf die Ratschläge der medizinischen Abteilung. Sicher mit ein Grund dafür, dass es in dieser Saison fast nur wettkampfbedingte Verletzungen gab. Die Basis dafür war während der Saisonvorbereitung ein Laktattest auf dem Eis. Auf diesen Test, der an den anderen Standorten in der DEL schon seit längerem üblich ist, hatte sich die Sportliche Leitung mit den Medizinern verständigt.

Mit Dimitri Pätzold, Kapitän Phillip Bruggisser und Torjäger Jacob Berglund fehlten am Mittwoch im Training drei Spieler, die im Kampf um einen Platz in den Pre-Play-offs wichtige Säulen darstellen. Das Trio steht allerdings für das Wochenende zur Verfügung. Trotzdem will der Trainer Ilya Proskuryakov am Freitag gegen die Roosters ins Tor stellen, der zuletzt im Heimspiel gegen die DEG die Nummer eins war. „Dimi ist derzeit sehr müde. Ilya ist ein Profi und derzeit wahrscheinlich unser fittester Spieler. Im Training macht er einen sehr guten Eindruck“, erklärte Reid.

Ein Thema bei der wöchentlichen Pressekonferenz war der nicht anerkannte Führungstreffer gegen Nürnberg. Diese offensichtliche Fehlentscheidung tat besonders in diesem „Endspiel“ sehr weh. Erst zeigte einer der beiden Hauptschiedsrichter Tor an, dann hoher Stock. „Wir sind nicht die einzigen, die gesehen haben, dass Jacob Berglund den Puck erst reingedrückt hat, als sein Schläger unterhalb der Latte war. Ich habe selten erlebt, dass ein Reporter im Fernsehen so überzeugt davon war, dass der Treffer korrekt erzielt wurde“, erklärte Roos. Die beiden Trainer hätten ja nicht umsonst noch ein paar Worte an die Schiedsrichter gerichtet. Besonders Co-Trainer Pierre Beaulieu sei auf den Unparteiischen aus Kroatien nicht gut zu sprechen gewesen, der ihm schon während seiner Zeit in der österreichischen Liga negativ aufgefallen sei.

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