2:5 bei Kassel Huskies Unterzahltor von Marcel Müller reicht Krefeld Pinguine nicht

Kassel · Nach dem 3:0-Sieg gegen den Tabellenzweiten Kaufbeuren fühlen die Krefeld Pinguine dem souveränen Spitzenreiter auf den Zahn, doch die Kassel Huskies geben sich keine Blöße und gewinnen mit 5:2.

Der Krefelder Marcel Müller (rechts) im Zweikampf mit dem Kasseler Joel Lowry.

Der Krefelder Marcel Müller (rechts) im Zweikampf mit dem Kasseler Joel Lowry.

Foto: BRAUER-Fotoagentur/Stefan Brauer

Die Krefeld Pinguine unterlagen im Topspiel der DEL 2 beim Tabellenführer Kassel Huskies vor 5.785 Zuschauern, darunter etwa 400 aus Krefeld, mit 2:5 (1:2, 1:3, 0:0).

Die Gastgeber hatten zum Family-Day geladen, deshalb begann die Partie bereits um 14.30 Uhr. Gut zwei Stunden vor dem Spiel herrschte trotz des schlechten Wetters rund um das Stadion ein buntes Treiben. Die Pinguine-Fans wurden mit kleinen Blinklichtern von den Kindern und Jugendlichen der Huskies willkommen geheißen. Im pickepackevollen Huskiezwinger herrschte in beiden Fan-Lagern eine ausgelassene Stimmung.

Das Spiel hielt über weite Strecken, was es versprach. Es wurde um jeden Puck und um jeden Zentimeter Eis gekämpft, wobei die Gastgeber spielerisch mehr zu bieten hatten und insgesamt auch mehr Torgefahr ausstrahlten. Deshalb ging der Sieg der Schlittenhunde auch in Ordnung.

Pinguine-Trainer Boris Blank schickte sein Team in gleicher Formation wie beim 3:0-Erfolg am Freitag gegen Kaufbeuren aufs Eis. Nur im Tor gab es eine Änderung. Für Sergei Belov, der leicht angeschlagen war, rückte Henrik Hane vom Kooperationspartner Düsseldorfer EG ins Tor. Belov nahm als Back-up auf der Bank Platz.

Im zum ersten Mal in dieser Saison ausverkauften Eisstadion nahmen die Gastgeber in der Anfangsphase das Heft in die Hand und drängten auf den Führungstreffer. Die Krefelder Abwehr stand aber sicher, und wenn es gefährlich wurde, war Hane zur Stelle. Stark sein Fanghand-Save, als Arniel alleine auf ihn zulief. Von den Pinguinen war offensiv nicht viel zu sehen. Das änderte sich aber ausgerechnet, als Leon Niederberger auf die Strafbank musste. Nach einem Bully-Gewinn lief Marcel Müller alleine auf das Tor der Gastgeber zu und schob Torwart Kielly den Puck durch die Schoner zum Führungstreffer ins Netz. Die Huskies waren aber nur kurz geschockt. Arniel ließ sich seine zweite Großchance nicht entgehen und traf über die Fanghand von Hane zum Ausgleich. Zwei Minuten später gingen die Hausherren durch Sykora, der den Puck unter Hane hindurch ins Tor mogelte, in Führung.

Der zweite Abschnitt begann mit einer 90-sekündigen Restüberzahl der Pinguine. Gefahr drohte dem Tor der Gastgeber dabei aber nicht. Als in der 23. Minute Dominik Tiffels auf die Strafbank musste, brauchten die Huskies nur sieben Sekunden, um auf 3:1 zu erhöhen. Sykora beförderte den von der Bande abprallenden Puck unhaltbar ins Netz. Ihre zweite Überzahl nutzten die Pinguine durch Kael Mouillierat zum Anschlusstreffer. Ahlroth, der Hane mit einem satten Schuss ins lange obere Eck keine Chance ließ, stellte den Zwei-Tore-Abstad wieder her. 92 Sekunden später tauchte Weidner völlig frei vor Hane auf und sorgte mit dem 5:2 für die Vorentscheidung. Trainer Blank nahm seine Auszeit, aber am Drücker blieben weiter die Gastgeber. Ein Treffer von Arniel fand keine Anerkennung, weil eine Sekunde vorher die Pausensirene ertönt war.

Die Pinguine versuchten im Schlussdrittel noch mal, das Blatt zu wenden, wurden bei ihren Bemühungen aber in der 44. Minute ausgebremst, weil Tiffels zum zweiten Mal auf die Strafbank musste. Die Unterzahl überstand die Auswahl von Trainer Blank aber unbeschadet, auch weil die Gastgeber bei einigen Gelegenheiten ihren Meister im Pinguine-Torwart fanden. Danach plätscherte das Spiel vor sich hin.

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