5:2-Heimsieg Pinguine verteidigen mit Glanzleistung Platz fünf

Krefeld · Nach einem 1:2-Rückstand drehten die Krefelder im Heimspiel gegen den EC Bad Nauheim das Spiel mit vier Treffern und feierten vor 4388 Zuschauern einen verdienten 5:2-Heimsieg. Kael Mouillierat traf zweimal.

 Das ist der erste Streich von Kael Mouillierat. Auch bei seinem zweiten Treffer stand der Stürmer völlig frei.

Das ist der erste Streich von Kael Mouillierat. Auch bei seinem zweiten Treffer stand der Stürmer völlig frei.

Foto: Samla Fotoagentur/samla.de

Der Knoten ist geplatzt! Nach den vielen vergebenen Torchancen der vergangenen Spiele gelangen den Pinguinen im Heimspiel gegen den EC Bad Nauheim fünf Treffer.  Besonders ab dem zweiten Drittel boten die Schwarz-Gelben eine Glanzleistung und gewannen am Ende vor 4388 Zuschauern verdient mit 5:2. Damit verteidigten sie im Duell der punktgleichen Tabellennachbarn ihren fünften Platz. Da die Krefelder am Sonntag spielfrei sind, können die Spieler zwei freie Tage genießen, die ihnen Trainer Boris Blank bei einem Sieg versprochen hat.

Aufgrund der Fan-Ausschreitungen beim letzten Duell in Nauheim war das Polizeiaufgebot diesmal besonders groß. Sieben Fans der Roten Teufel hatten hinterher Stadionverbot bekommen. Waren beim ersten Gastspiel der Hessen noch gut 800 Fans der Gäste gekommen, so waren es jetzt gut 250.

Die Pinguine hatten sich in der Kabine fest vorgenommen, ihren punktgleichen Gegner auf Abstand zu halten. Dafür nahm Trainer Boris Blank gegenüber dem Spiel gegen Ravensburg eine kleine Veränderung vor. Kapitän Alex Weiß und Kael Mouillierat tauschten die Reihen.

Die „Roten Teufel“ aus der Kurstadt erwischten den besseren Start. Torwart Hendrik Hane bekam gleich bei drei Schüssen die Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Bei einem Bauerntrick von Nauheims Goldhelm Coffman musste er sich allerdings geschlagen geben (6.). Eine Minute später musste Justin van der Ven auf die Strafbank. Die Pinguine hielten dem starken Druck stand. Als der Sünder von der Strafbank kam, lief er allein auf Torwart Bick zu, scheitere aber. Dann fand Marcel Müller im Schlussmann seinen Meister. Im Gegenzug hatte Hane Glück, dass der Puck bei einem Schuss von Köhler über ihn gegen die Latte knallte. Das zweite Tor der Gäste lag dann in der 17. Minute in der Luft, als Victor Knaub und Marcel Müller für 95 Sekunden gemeinsam auf der Strafbank saßen.

Zu Beginn des zweiten Drittels war die erste Strafe gegen Nauheim fällig. Doch die Gäste waren trotzdem dem nächsten Treffer näher, die Hane bei Kontern von Coffman und Hickmott verhinderte. Als die Strafzeit neun Sekunden abgelaufen war, stand Mouillierat am Pfosten völlig frei und sorgte für den vielumjubelten Ausgleich (25.). Trainer Boris Blank bündelte seine Kräfte und ließ die vierte Sturmreihe auf der Bank.

Nachdem Hane gegen Vause mit einen super Save den erneuten Rückstand verhindert hatte, entwickelten die Pinguine mehr Zug zum Tor. Mouillierat scheiterte an Torwart Bick (30.). Dann lief Leon Niederberger alleine auf den Nauheimer Schlussmann zu, der wieder glänzend reagierte (33.). Wie ein Blitz aus heiterem Himmel musste sich Hane geschlagen geben, als seine Vorderleute dem Torschützen Erk tatenlos zugesehen hatten und der aus kurzer Distanz dem Krefelder Torwart keine Abwehrchance ließ (36.).

Kurz vor der zweite Pause war die zweite Überzahl der Krefelder fällig. Nach 20 Sekunden zeigte sich mal wieder die Extraklasse von Müller in der DEL2, der aus dem eigenen Drittel heraus ein Solo startete und Zach Magwood sehr schön den Puck zum Ausgleichstreffer auflegte. Und es kam noch besser. 44 Sekunden vor der Sirene brachte Niederberger die Schwarz-Gelben verdient in Führung. Denn alleine ihre Schussbilanz der zweiten 20 Minuten (16:5) bestätigte das.

Mit dem Selbstvertrauen, das Match gedreht zu haben, blieben die Pinguine auch im letzten Drittel am Drücker. Dabei sorgte Davis Koch knapp drei Minuten nach Wiederbeginn mit einer schönen Einzelleistung für das 4:2. Und als die Gäste wieder in Unterzahl waren, stand Mouillierat wie schon bei seinem ersten Treffer  am Pfosten völlig frei und sorgte für das 5:2 (48.). Damit war die Vorentscheidung gefallen. Kurz vor dem Ende hätte Müller seine starke Leistung noch mit einem Treffer krönen können, doch bei Torwart Bick war Endstation.

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