Verdienter Auswärtssieg Pinguine-Keeper Belov krönt sein Comeback mit Shut-out

Krefeld · Der Torwart der Krefeld Pinguine war im Auswärtsspiel bei den Füchsen in Weißwasser ein starker Rückhalt und maßgeblich am verdienten 4:0-Erfolg beteiligt. Am Sonntag (19 Uhr) sind die Wölfe aus Selb zu Gast.

 Neuzungen Odeen Tufto feierte gegen die Füchse sein Debüt für die Pinguine.

Neuzungen Odeen Tufto feierte gegen die Füchse sein Debüt für die Pinguine.

Foto: Krefeld Pinguine/Krfefeld Pinguine

Die Krefeld Pinguine gewannen am Freitag beim Tabellenneunten Weißwasser vor 2435 Zuschauern mit 4:0 (1:0,3:0,0:0). Die Schwarz-Gelben wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und nutzten gestützt auf einen starken Torwart Sergei Belov ihre Torchancen eiskalt aus. Neuzugang Odeen Tufto feierte ein unauffälliges Debüt. Zu Beginn des zweiten Drittels legten die Pinguine mit zwei Treffern innerhalb von 21 Sekunden den Grundstein für den verdienten Erfolg. Victor Knaub erzielte mit dem 4:0 sein erstes Tor im Pinguine-Frack. Sergei Belov feierte bei seinem Comeback nach Verletzungspause seinen zweiten Shut-out in dieser Saison. Sonntag um 19 Uhr ist der VER Selb in der Yayla-Arena zu Gast.

Nach problemloser Anreise trafen die Pinguine am Donnerstag gegen 18 Uhr am Teamhotel in Weißwasser, das fußläufig nur etwa zehn Minuten vom Stadion entfernt liegt, ein. An den Straßenrändern waren noch einige Schneereste zu sehen. Als der Pinguine-Tross aus dem Mannschaftsbus stieg, herrschten in der Lausitz Temperaturen um den Gefrierpunkt und ein eisiger Ostwind. Um 19 Uhr traf sich die Mannschaft zum Essen. Freitag mussten die Spieler früh aus den Federn. Um 8 Uhr wartete das Frühstück und um 9 Uhr bat Cheftrainer Boris Blank und sein Co-Trainer Herbert Hohenberger zu einem 30minütigen Pre-Game-Skating in der schmucken, 2013 eröffneten Arena. Nach dem Mittagessen zogen sich die Spieler noch mal auf ihre Zimmer zurück. Gegen 16.30 Uhr baten die Trainer zum Teammeeting.

Da stand auch fest, dass Sergei Belov sein Comeback nach auskurierter Erkrankung feiert und Neuzugang Odeen Tufto sein Debüt für die Pinguine im zweiten Sturm an der Seite von Leon Niederberger und Kael Mouillierat gibt. Oldie Eduard Lewandowski führte den vierten Angriff mit den beiden Youngstern Nikita Krymskiy und Justin von der Ven an. Davis Koch, Victor Knaub und Dennis Miller bildeten den dritten Sturm. Die erste Reihe und die Abwehr spielte in der gleichen Formation auf wie am vergangenen Sonntag beim 5:2-Erfolg gegen Bad Nauheim.

Die Gastgeber mussten auf die drei verletzten Ex-Krefelder Nikita Quapp, Steve Hanusch und Toni Ritter verzichten. Vom Kooperationspartner und Deutschen Meister Eisbären Berlin stand aber mit Eric Hördler, Marco Baßler, Korbian Geibel, Jan Nijenhuis, Kevin Handschuh und Rayan Bettahar gleich ein Sextett zur Verfügung.

Die Pinguine kamen gut ins Spiel und bereits nach 35 Sekunden in Überzahl. Mit dieser Gelegenheit wussten die Schwarzgelben nichts anzufangen. Torwart Ville Kolppanen musste keinen gefährlichen Schuss halten. Sein Gegenüber Belov war bei einem Unterzahlkonter der Gastgeber gegen Hunter Garlent auf dem Posten. Danach nahmen die Pinguine das Heft in die Hand und drückten auf den Führungstreffer, der dann auch in der 9. Minute durch Dennis Miller fiel. Er versenkte den Puck nach einem Schuss von Maxi Söll aus der Drehung im langen Eck. Kurz zuvor musste Roope Mäkitalo nach einem Schlagschuss von Söll verletzt vom Eis. Ab der 12. Minute kam Weißwasser besser ins Spiel und zu einigen Torgelegenheiten. Belov war aber bei zwei Schüssen von Dominik Bohac nicht zu bezwingen. In den letzten beiden Minuten des ersten Abschnitts ließen Zach Magwood und Mouillierat gute Möglichkeiten zum zweiten Treffer ungenutzt.

Die Gastgeber kamen mit Wut im Bauch aus der Kabine. Belov machte binnen 30 Sekunden drei Großchancen zunichte. Die Pinguine zeigten bei einem Konter 68 Sekunden nach Wiederbeginn ihre Klasse. Müller stellte nach Zuspiel von Kapitän Weiß auf 2:0. Miller legte mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend das 3:0 nach. Als Mouillierat auf die Strafbank musste, ließen die Gäste nichts anbrennen. Nach einer Boxeinlage zwischen Knaub und Bohac mussten beide in die Kühlbox. Bei vier gegen vier verhinderte einmal der Pfosten und zweimal Belov einen Gegentreffer. Drei Minuten vor dem Ende des zweiten Abschnitts sorgte Knaub mit dem 4:0 für die Vorentscheidung.

Im Schlussdrittel ließen die Krefelder nichts mehr anbrennen. Zwei Unterzahlspiele überstanden die Pinguine schadlos und als mit van der Ven und Trinkberger in der Schlussphase gleich zwei Pinguine für 31 Sekunden in der Kühlbox saßen, hatte der starke Belov auch das Glück des Tüchtigen und feierte nach der Schlusssirene  seinen zweiten Shut-out in dieser Saison, indem er als Zeichen sein Tor umkippte.

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