Wegen Corona-Krise CDU verschiebt Wahl von neuem Vorsitz

Berlin · CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hat den Bundesparteitag am 25. April zur Wahl eines neuen Vorsitzenden wegen der Coronavirus-Krise abgesagt.

CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer.

CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer.

Foto: dpa/Michael Kappeler

„Für die CDU gilt immer: erst das Land, dann die Partei. Die Gesundheit der Menschen in unserem Land hat für uns Vorrang vor allem anderen“, schrieb Kramp-Karrenbauer am Donnerstag an die CDU-Mitglieder. Zwar sei man noch in laufender Abstimmung mit den zuständigen Gesundheitsbehörden in Berlin, und die Durchführung des Parteitages sei „unter Auflagen derzeit noch genehmigt“. Aber vor dem Hintergrund der aktuellen Prognosen zur weiteren Ausbreitung des Coronavirus werde der bislang geplante CDU-Parteitag am 25. April nicht stattfinden können.

Dabei hätte eigentlich ein CDU-Vorsitzender gewählt werden sollen. „Ich werde dem Bundesvorstand daher empfehlen, den geplanten Parteitag zu verschieben und ihn durchzuführen, sobald die epidemische Lage dies gestattet“, schrieb Kramp-Karrenbauer weiter. Der Schritt sei mit allen Kandidaten, den stellvertretenden Parteivorsitzenden und dem Generalsekretär abgestimmt. Bis Ostern seien zudem alle öffentlichen Veranstaltungen der CDU in und außerhalb des Konrad-Adenauer-Hauses abgesagt. „Wir empfehlen darüber hinaus allen Vereinigungen und allen Parteigliederungen auf Landes- und Kreisebene dringend, die eigenen geplanten Veranstaltungen auf ihre Notwendigkeit hin zu überprüfen, Kontakt mit den zuständigen Gesundheitsbehörden aufzunehmen und Veranstaltungen ggf. abzusagen", schrieb Kramp-Karrenbauer weiter.

(ala/Reuters)
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