Ehemaliger Außenminister erkranktWesterwelles Leukämie durch Zufall entdeckt
Der Ex-Außenminister engagierte sich für junge Krebspatienten. Nun leidet er selbst unter der rapide fortschreitenden Erkrankung.
Der Ex-Außenminister engagierte sich für junge Krebspatienten. Nun leidet er selbst unter der rapide fortschreitenden Erkrankung.
Bei Kämpfen zwischen schiitischen Rebellen und sunnitischen Stammesangehörigen im Jemen sind innerhalb einer Woche mindestens 85 Menschen ums Leben gekommen. Unter den Toten seien auch elf Soldaten, die Kämpfer der sunnitischen Islah-Partei unterstützten, hieß es am Freitag aus Militärkreisen. Die islamistische Islah-Partei steht den Salafisten nahe und kämpft seit Monaten gegen die schiitischen Hauthi-Rebellen. Im Januar und Februar hatten die Hauthis salafistische Hochburgen eingenommen, in der Stadt Saddah schlossen sie eine Schule für religiöse Studien. In den vergangenen Wochen flammten die Kämpfe rund um die Stadt Amran nordwestlich der Hauptstadt Sanaa wieder auf. Die Armee riegelte die Stadt ab. Bewohner von Amran berichteten der Nachrichtenagentur AP, es gebe keinen Strom mehr und Lebensmittel und Benzin würden knapp. Die Hauthis gehören den Zaiditen an, einem Zweig des schiitischen Islams. Sie werfen den sunnitischen Salafisten vor, zu versuchen, in ihren Gebieten zu missionieren. Alle Vermittlungsversuche und Waffenruhen waren bisher erfolglos.
Während die Terrorgruppe "Islamischer Staat im Irak und in Syrien" (Isis) mit einem neuen Rekrutierungsvideo im Internet potenzielle Kämpfer ansprechen will, hat die Organisation eine weitere Stadt erobert.
Der ukrainische Präsident hat einem Medienbericht zufolge einen Friedensplan mit 14 Punkten für den Osten des Landes vorgelegt. Dieser sehe unter anderem die "Entwaffnung" von Milizen sowie eine "Dezentralisierung der Macht" im Land vor.
In seiner Antrittsrede hat Petro Poroschenko deutlich gemacht, wo er die Ukraine in Zukunft sieht — in der EU. Doch zunächst heißt es für ihn, den Konflikt im eigenen Land zu lösen. Und der neue Präsident drückt aufs Tempo: Am Freitag kündigte er seinen Friedensplan an. Ob er das Blutvergießen allerdings stoppen kann, ist fraglich.
Der frühere FDP-Vorsitzende und Ex-Bundesaußenminister Guido Westerwelle ist an Krebs erkrankt. Der Büroleiter von Westerwelles Stiftung, Alexander Vogel, teilte mit, dass der 52-Jährige an einer akuten Leukämie leide.
Im letzten halben Jahr, seit er sich aus dem Auswärtigen Amt verabschieden musste, hatte sich Guido Westerwelle rar gemacht. Jetzt kommt heraus, dass er an Leukämie erkrankt ist. Die Sorgen sind groß.
Die Atomverhandlungen zwischen dem Iran und der Gruppe der fünf UN-Vetomächte und Deutschland sind am Freitagnachmittag ohne Einigung zu Ende gegangen. Es gebe "noch keine Einigung in den wichtigsten Fragen", sagte Irans Außenminister Mohammed Dschawad Sarif in Wien dem iranischen Fernsehen.
Angesichts enttäuschender Wahlergebnisse und internen Dauerstreits zieht sich die Führung der Piratenpartei komplett zurück. Vom derzeit amtierenden kommissarischen Vorstand werde auf dem geplanten Wahlparteitag in einer Woche niemand mehr antreten, teilte Vorstandsmitglied Veronique Schmitz am Freitag in Berlin mit.
Im Streit um die künftige Besetzung der EU-Kommission haben sich Union und SPD geeinigt. Demnach behält die CDU ihren Anspruch auf das Amt des deutschen Kommissionsmitglieds, die SPD verzichtet auf ihre Forderung, ihren Europa-Spitzenkandidaten Martin Schulz als Vizepräsidenten der Kommission durchzusetzen. Schulz soll nun erneut EU-Parlamentspräsident werden.
Die SPD erhebt keinen Anspruch mehr auf einen Kommissarsposten in Brüssel. Parteichef Gabriel erklärte am Freitag den Verzicht seiner Partei auf einen Topjob in der Kommission.
Die Kämpfe um eine wichtige Raffinerie im Norde des Iraks sind noch nicht beendet. Für die Regierung hängt viel an der Anlage, wirtschaftlich und politisch. Hilfe aus den USA ist unterwegs, Washington schickt drei Hundertschaften Berater.
Seit Jahren sehen sich die deutschen Gerichte einer Hatz-IV-Klageflut ausgesetzt. Und solche Klagen haben oft auch Erfolg, insbesondere Widersprüche gegen Sanktionen. Eine Bund-Länder-Gruppe soll daher Vorschläge machen, wie das Recht bei Hartz IV vereinfacht werden kann. Mögliche Details sind nun durchgesickert.
Eine Rede des türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan in einer Halle der österreichischen Hauptstadt hat am Donnerstag tausende Anhänger und Gegner mobilisiert. Teile der Regierung in Wien reagierten verstimmt.
Die USA haben nach einem Medienbericht überlegt, eine Puppe von Osama bin Laden im Propagandakrieg gegen das Terrornetz Al-Qaida einzusetzen. Die Puppe mit rotem Kopf und grünen Augen hätte unter anderem Kinder erschrecken sollen.
Deutliche Worte aus Washington: Angesichts der Dschihadisten-Offensive im Irak hat US-Präsident Barack Obama ein begrenztes militärisches Eingreifen in Aussicht gestellt.
Die deutschen Sicherheitsbehörden stellen nach Ansicht eines Experten die Bedrohung durch Islamisten zu drastisch dar. "Ich sehe die Gefahr, aber die Lage ist aus meiner Sicht dramatisiert", sagte der Kulturwissenschaftler und Islam-Experte Werner Schiffauer.