Die Extremistengruppe Boko Haram soll bei neuen Angriffen im Nordosten Nigerias bis zu 500 Menschen getötet haben. Augenzeugen berichteten am Donnerstag, die schwer bewaffneten Islamisten hätten am Dienstagabend vier Siedlungen überfallen, Männer, Jungen und sogar Babys getötet und sowohl Häuser als auch Moscheen und Kirchen niedergebrannt.
In der Ukraine-Krise haben die USA und Großbritannien den Druck auf Russland erhöht. Sie gaben Wladimir Putin einen Monat Zeit, den ukrainischen Präsidenten anzuerkennen und die Unterstützung der pro-russischen Separatisten einzustellen.
Nach der Bildung einer palästinensischen Einheitsregierung plant Israel den Bau von rund 3300 neuen Siedlerwohnungen im Westjordanland und in Ost-Jerusalem. Die Palästinensische Autonomiebehörde drohte daraufhin am Donnerstag mit einer "beispiellosen" Reaktion.
Streit im NSA-Untersuchungsausschuss: Trotz Widerstands der Oppositionsparteien haben Union und SPD beschlossen, den früheren US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden in Moskau zu treffen.
Seit dem Wahlerfolg der Alternative für Deutschland (AfD) bei der Europawahl diskutiert die Union über eine Öffnung der Partei in Richtung der Euro-Kritiker. Zumal die Partei auch anderthalb Wochen nach der Wahl in den Umfragen gut wegkommt. Parteichef Bernd Lucke gibt sich in Interviews entsprechend selbstbewusst. Die Mehrheit der Deutschen aber glaubt, dass die AfD langfristig keinen Erfolg haben wird.
Deutschland hat am Donnerstag die Präsidentschaft der Gruppe der sieben führenden Industrienationen (G-7) übernommen, die weiterhin ohne Russland tagen wollen. "Mit dem Ende des Treffens ist auch die Präsidentschaft auf Deutschland übergegangen", sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nach dem G-7-Gipfel in Brüssel.
Das Verhältnis zwischen den USA und Russland ist vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise angespannt. Doch bei den Feierlichkeiten zum 70. Jahrestag der Alliertenlandung in der Normandie werden die Staatschefs Barack Obama und Wladimir Putin wieder aufeinandertreffen.
Der Konflikt mit Russland wegen der Ukraine-Krise belastet die internationalen Beziehungen seit Monaten. Die Staats- und Regierungschefs der sieben führenden Industriestaaten (G-7) stellten bei ihrem Treffen am Mittwoch in Brüssel eine Reihe von konkreten Forderungen an Russland auf, die zu einer Entspannung der Lage führen sollen.
Das ägyptische Innenministerium will soziale Netzwerke stärker überwachen. Zur Begründung heißt es, auf diese Weise sollten Terroranschläge verhindert werden.
Der Informant und frühere US- Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden kann nach Einschätzung seines deutschen Anwalts auf Verlängerung seines Asyls in Russland hoffen.
CSU-Chef Horst Seehofer hat seinem Vorgänger Erwin Huber wegen dessen anhaltender Kritik am eigenen Führungsstil parteischädigendes Verhalten vorgeworfen.
Folgen wir ihren schärfsten Kritikern, dann dürfte die Blamage einer militärisch ahnungslosen Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen bald perfekt sein: Spätestens dann, wenn Piloten in wohnlichen Stuben auf modernen Flachbildfernsehern Flugsimulatoren als Ersatz für echte Flüge nutzen, weil das Geld für den Sprit ausgegangen ist. Haha, wie lustig, wird das dann sein!
Bei neuen Anschlägen auf mindestens sechs Dörfer im Nordosten Nigerias sind zahlreiche Menschen ums Leben gekommen. Als Soldaten verkleidete Kämpfer der Gruppe Boko Haram hätten am Dienstag in der Ortschaft Attangara ein regelrechtes Massaker verübt, sagte ein Abgeordneter aus dem besonders umkämpften Bundesstaat Borno im britischen Sender BBC. Die Angreifer hätten die Bewohner Attangaras auf dem Dorfplatz zusammengerufen und das Feuer eröffnet. Unabhängige Informationen über den Hergang und die genaue Zahl der Toten gab es nicht.
Die Zahl der Korruptionsverfahren ist in NRW im Vergleich zum Vorjahr um ein Drittel auf 464 gestiegen. Dahinter verbergen sich 4292 mögliche Einzelfälle. Das geht aus dem neuen Lagebericht 2013 des Landeskriminalamtes hervor, der in diesen Tagen dem Landtag zugestellt wird.
Justitias Mühlen mahlen manchmal langsam. Sehr langsam. Seit einem Jahr sammelt Generalbundesanwalt Harald Range Informationen über mögliche strafbare Handlungen ausländischer Geheimdienste durch das Belauschen von Millionen Deutschen - und hat immer noch keinen Anlass, offizielle Ermittlungen einzuleiten. Während die Ministerriege vom anfänglichen Empörungs- längst wieder auf den Säusel-Modus umgeschaltet hat, ist Range aber wenigstens beim abgehörten Merkel-Handy so sicher, dass er nun zu strafrechtlichen Konsequenzen greift.
Junge Eltern sollen durch ein flexibleres Elterngeld künftig Familie und Beruf besser vereinbaren können. Das Bundeskabinett brachte gestern einen Gesetzentwurf zum "Elterngeld plus" auf den Weg. Bislang wird das Elterngeld für maximal 14 Monate nach der Geburt des Kindes gezahlt. Arbeiten Mütter oder Väter Teilzeit, verlieren sie einen Teil ihres Anspruchs. Mit dem neuen Gesetz können Eltern in Teilzeit die Leistung künftig bis zu 28 Monate und damit doppelt so lange erhalten wie bisher.
Der abtrünnige libysche General Chalifa Haftar hat in Bengasi einen Mordanschlag überlebt. Bei dem Attentat an einem Kontrollpunkt starben gestern drei Menschen, berichtete die libysche Nachrichtenseite "Al Wasat". Haftar hatte ohne Rückendeckung der Regierung im Mai einen Feldzug gegen islamistische Milizen im Osten des Landes gestartet. Der Attentäter sprengte sich in einem Auto einen Kilometer von Haftars Haus entfernt in die Luft, nachdem er an einem Checkpoint aufgehalten worden war.
Zum 25. Jahrestag des Massakers auf dem Platz des Himmlischen Friedens hat Chinas Führung mit einem massiven Polizeiaufgebot ein öffentliches Gedenken an die Opfer verhindert. Polizisten, Soldaten und Sicherheitskräfte in Zivil umringten den Platz in Peking und sperrten umliegende Straßen ab. Mit scharfen Sicherheitskontrollen sollte jeder Hinweis auf die blutige Niederschlagung der Demokratiebewegung am 4. Juni 1989 unterbunden werden. Nach Angaben von Amnesty International wurden im Vorfeld des Jahrestags 66 Menschen inhaftiert. UN-Menschenrechtskommissarin Navi Pillay rief die Führung in Peking dazu auf, die Aktivisten freizulassen und eine Untersuchung der Vorfälle einzuleiten.
Der syrische Machthaber Baschar al Assad hat die Präsidentschaftswahl erwartungsgemäß haushoch gewonnen. Für ihn stimmten 88,7 Prozent der Wähler, wie Parlamentspräsident Dschihad Laham bekanntgab. Die Wahl wurde nur in Regionen abgehalten, in denen Regierungstruppen die Kontrolle ausüben. Die EU hatte die Wahl als unrechtmäßig und undemokratisch eingestuft. Millionen Syrer sind im In- und Ausland auf der Flucht; viele konnten ihre Stimme nicht abgeben. Assad stellte sich lediglich zwei unbekannten Gegenkandidaten.
Das Internet (zusammengesetzt aus dem Präfix "inter" und "network") ist ein weltweites Netzwerk, bestehend aus vielen Rechnernetzwerken, durch die Daten ausgetauscht werden. Es ermöglicht die Nutzung von Diensten wie E-Mail, Dateiübertragung, WWW (World Wide Web) und zunehmend auch Telefonie, Radio und Fernsehen. Im Prinzip kann sich dabei jeder Rechner weltweit mit jedem anderen Rechner verbinden.
Wettbewerbe etwa in der Musikszene suggerieren, objektiv die größten Talente auszusieben. Dabei kann es in der Kunst keine absoluten Gewinner geben, sie lassen sich nur besser vermarkten.
In Japan ist ein Verbot des Besitzes von Kinderpornografie einen Schritt nähergerückt. Grafische Darstellungen in Comics wie Mangas und Animes sollen davon allerdings ausgenommen bleiben. Der Rechtsausschuss im japanischen Unterhaus einigte sich auf einen Gesetzentwurf, der nun im Plenum diskutiert werden soll, wie die japanische Nachrichtenagentur Jiji meldete. Ein Zusatz, der auch die Strafbarkeit von Bildgeschichten und Zeichentrickfilmen pädophilen Inhalts vorsah, wurde aufgrund breiten Widerstands fallengelassen.
Ein Korruptionsskandal erschüttert die italienische Stadt. Im Zentrum: Stadtoberhaupt Giorgio Orsoni.
Israel will in den besetzten Palästinensergebieten weitere 1500 Wohnungen errichten. Das Wohnungsbauministerium veröffentlichte Ausschreibungen für 1100 Wohnungen in bereits bestehenden jüdischen Siedlungen im Westjordanland sowie 400 weitere im besetzten Ostteil Jerusalems.
Die Zusammenkunft der sieben wichtigsten Industrienationen ist nur das Vorgeplänkel der Feierlichkeiten zum 70. Jahrestag der alliierten Invasion am Wochenende. Gegenüber Moskau zeigt sich der Westen so kurz vor dem Gedenken in der Normandie zurückhaltend.
Kübelweise Häme erntete Ursula von der Leyen, als sie jüngst ihr Attraktivitätsprogramm für die Bundeswehr auf den Weg brachte. Diese Härte in der Kritik lächelte die Ministerin nicht einfach weg, als sie nun zum Gegenangriff überging. Ihre Gegner irrten gewaltig, sagte die CDU-Politikerin.
Die Wahrscheinlichkeit, dass der nächste EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker heißt, ist hoch. Doch auf dem Weg dahin droht die Europäische Union den neuen Zuspruch ihrer Bürger, den sie durch den Wahlkampf mit zwei Spitzenkandidaten gewonnen hat, wieder zu verlieren. Die Menschen können angesichts des klaren Wahlergebnisses und des Angebots der Sozialisten, den konservativen Juncker zu unterstützen, das Geschacher um den wichtigsten Posten in der EU nicht nachvollziehen.
Die SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi über den Kompromiss bei der doppelten Staatsbürgerschaft, der heute im Bundestag beraten wird.
"Täter neuen Typs" stecken hinter dem Rekord von 149 500 Wohnungseinbrüchen.
Im Streit um den neuen EU-Kommissionspräsidenten hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gestern einen rhetorischen Spagat vollbracht: In ihrer Regierungserklärung im Bundestag sagte die Regierungschefin dem konservativen Spitzenkandidaten Jean-Claude Juncker erneut ihre Unterstützung zu, sprach sich jedoch zugleich für einen Verbleib der Briten in der Europäischen Union aus.
Viele Hebammen kämpfen um ihre berufliche Existenz - und die Versorgung vieler Mütter steht auf dem Spiel. Eine Analyse zeigt: Begleiten Hebammen Schwangere kontinuierlich, gibt es seltener Frühgeburten.
Mit fast 90 Prozent der Stimmen hat sich Syriens Präsident Baschar al-Assad für eine dritte Amtszeit wiederwählen lassen. Für den Westen ist seine Zeit abgelaufen. Die G-7-Politiker sprechen von einer "Scheinwahl".