Daten des Statistischen Bundesamtes Armutsrisiko in Dortmund am höchsten
Wiesbaden · In Dortmund ist das Armutsrisiko so hoch wie in keiner anderen der 15 größten deutschen Städte. Mehr als jeder vierte Einwohner der Ruhrgebietsstadt (26,4 Prozent) ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes von Armut bedroht.
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Menschen in Ostdeutschland sind weiterhin stärker von Armut bedroht als jene im Westen. Die Armutsgefährdungsquote lag 2012 im Osten bei 19,7 Prozent, im Westen aber bei 14,7 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte.
Am niedrigsten war das Armutsrisiko in Baden-Württemberg (11,1 Prozent) und Bayern (11,2). Am höchsten war es im Stadtstaat Bremen (23,1), gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern (22,9).
Am untere Ende befanden sich zudem Berlin (21,2), Sachsen-Anhalt (20,9), Sachsen (18,9) und Brandenburg (18,3). Zu den Bundesländern mit einer relativ geringen Armutsgefährdung zählten dagegen auch Hessen (13,2) und Schleswig-Holstein (14).
Im Vergleich zu einer Untersuchung aus dem Jahr 2005 nährte sich das Armutsrisiko zwischen Ost und West nur geringfügig an. Den Statistikern zufolge galten damals 20,4 Prozent der Ost- und 13,2 Prozent der Westdeutschen als gefährdet. Seitdem sank die Armutsgefährdungsquote in Thüringen und Sachsen-Anhalt am stärksten, den größten Anstieg verzeichneten die Länder Berlin und Nordrhein-Westfalen.
Der Einstufung als armutsgefährdet liegt eine EU-weit einheitliche Definition zugrunde. Demnach gilt als bedroht, wer mit 60 Prozent des mittleren Einkommens eines Privathaushalts auskommen müssen.
