Im allgemeinen Sprachgebrauch machen sie sich inzwischen rar, die "fünf neuen Bundesländer". "Ostdeutschland" ist fast 24 Jahre nach der Wiedervereinigung gebräuchlicher für Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Thüringen und Sachsen plus Berlin. Die Bundeskanzlerin ist da offenbar noch hin- und hergerissen: "Ostdeutschland ist für mich alles in allem eine Erfolgsgeschichte", sagte Angela Merkel der "Leipziger Volkszeitung" - um sofort hinzuzufügen: "Die neuen Länder haben sich bei allen Problemen gut entwickelt." Damit liegt sie übrigens ganz auf der Linie der Ministerialbürokratie. Schließlich hat die Bundesregierung immer noch eine "Beauftragte für die neuen Bundesländer": Iris Gleicke (SPD), Parlamentarische Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium.