Abwasserreinigung im Umbau Klärwerk Gruiten seit 45 Jahren in Betrieb

Haan · Bis 1977 floß Abwasser weitgehend ungeklärt in die Düssel. Der Bergisch-Rheinische Wasserverband plant derzeit einen Überleitungskanal, um Abwasser aus Gruiten demnächst im Klärwerk Mettmann effektiv reinigen zu lassen.

 Hier fließt Schmutzwasser in die Gruitener Kläranlage. Durch den Hügel im Hintergrund soll künftig das Abwasser per Druckleitung zum Potherbruch gepumpt werden und dann durch Mettmanner Kanäle zum dortigen Klärwerk fließen. Eine geplante Bohrung scheiterte vor einigen Jahren an wasserführenden Bodenschichten. Jetzt wird die Verlegung in offener Bauweise geplant.

Hier fließt Schmutzwasser in die Gruitener Kläranlage. Durch den Hügel im Hintergrund soll künftig das Abwasser per Druckleitung zum Potherbruch gepumpt werden und dann durch Mettmanner Kanäle zum dortigen Klärwerk fließen. Eine geplante Bohrung scheiterte vor einigen Jahren an wasserführenden Bodenschichten. Jetzt wird die Verlegung in offener Bauweise geplant.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Heute würde jeder, der mehrere Teiche hintereinander inmitten einer Wiese sieht, an ein Biotop denken. Vor 60 Jahren aber  lichtete Sepp Unger für das Kreisarchiv die/eine Gruitener „Kläranlage“ ab. In den Becken setzte sich grober Schmutz ab, das Wasser floss weitgehend ungereinigt in die Düssel. Diese Zeiten sind längst vorbei. Die Gruitener Kläranlage, die seit 1977 in Betrieb ist, wird in absehbarer Zeit an Bedeutung verlieren. Denn der Bergisch-Rheinische Wasserverband steckt mitten in der Planung für die Überleitung des Gruitener Abwassers ins Klärwerk Mettmann. Markus Koch, beim BRW Leiter des Fachbereiches Abwasser, hält es für möglich, dass zum Jahresende 2022 alle Genehmigungen vorliegen; dann könnte 2023 gebaut werden.