Sturm im Golf von Mexiko Zwei Ölfördertürme zusammengekracht

Mexiko-Stadt (RPO). Im Golf von Mexiko sind zwei Ölfördertürme kollidiert. Ein schwerer Sturm hatte den Zusammenstoß ausgelöst. 18 Menschen kamen dabei ums Leben. Sieben Arbeiter werden noch vermisst, wie die staatliche Fördergesellschaft Pemex mitteilte. Erdgas und Öl tritt aus.

Es werde drei bis fünf Tage dauern, das Leck abzudichten, erklärte die Ölgesellschaft. Es handle sich aber hauptsächlich um Erdgas.

61 Arbeiter konnten den Angaben zufolge in Sicherheit gebracht werden. An den Bergungsarbeiten beteiligte sich die mexikanische Armee, die mehrere Hubschrauber und Rettungsschiffe einsetzte. Das Unglück ereignete sich bereits am Dienstag bei stürmischem Wetter auf der Bohrinsel Usumacinta vor der Küste des südöstlichen Bundesstaates Campeche.

Windböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 130 Stundenkilometern und bis zu acht Meter hohe Wellen führten nach Angaben von Pemex dazu, dass beim Zusammenstoß der Plattform mit einer Röhrenanlage Ventile beschädigt wurden. Die Reparatur der Lecks könne noch bis zu fünf Tagen dauern. In einer ersten Pemex-Mitteilung war von zehn Toten durch eine Gasexplosion sowie von Brandgefahr die Rede gewesen. Der Gouverneur des Bundesstaates Campeche, Jorge Hurtado, teilte mit, dass auf der Förderplattform bereits Brände ausgebrochen seien.

Der staatliche Konzern unterhält im Golf von Mexiko zahlreiche Öl- und Erdgasplattformen. Als im vergangenen Jahr der Hurrikan Dean über den Golf fegte, hatte das Unternehmen die Bohrinseln vorübergehend geschlossen und alle Mitarbeiter in Sicherheit gebracht.

(ap)
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