Keine weiteren Verdachtsfälle im Caritas-Wohnheim Neue Corona-Tests in St. Bernardin in Sonsbeck

Sonsbeck · Die Test-Ergebnisse werden nicht vor Mittwochabend erwartet. Eine erkrankte Bewohnerin der Caritas-Einrichtung für Menschen mit Behinderung ist ins Krankenhaus eingeliefert worden.

 Die Wohnanlage für Menschen mit Behinderungen St. Bernardin ist in einem ehemaligen Kloster untergebracht. Die Einrichtung gehört zur Caritas Wohn- und Werkstätten Niederrhein (CWWN).

Die Wohnanlage für Menschen mit Behinderungen St. Bernardin ist in einem ehemaligen Kloster untergebracht. Die Einrichtung gehört zur Caritas Wohn- und Werkstätten Niederrhein (CWWN).

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

Für Dienstag hatten sich wieder Mitarbeiter vom Kreis-Gesundheitsamt in der Wohnanlage St. Bernardin in Sonsbeck-Hamb angekündigt. Sie führten PCR-Tests bei allen Bewohnern und Angestellten durch. Rund 270 Personen wurden getestet, um zu prüfen, ob’s neue Corona-Infektionen gibt. „Mit den Ergebnissen rechnen wir frühestens am Mittwochabend“, sagte Wolfram Teschner, Geschäftsführer beim Träger der Einrichtung, der Caritas Wohn- und Werkstätten Niederrhein (CWWN), auf Nachfrage.

In dem Heim, in dem rund 150 Menschen mit einer Behinderung leben, hatten sich in der Vorwoche 18 Bewohner und zwölf Mitarbeiter mit dem SARS-CoV-2-Erreger infiziert. Ein 63-jähriger Bewohner war am Samstag an den Folgen der Corona-Erkrankung gestorben. Am Dienstagvormittag wurde eine Bewohnerin mit Symptomen ins Krankenhaus eingeliefert, weil es ihr schlechter ging, wie Teschner weiter mitteilte. Die anderen 16 erkrankten Bewohner würden keine oder nur leichte Symptome einer Coronavirus-Infektion aufweisen. Elf Mitarbeiter hätten geringe oder mittelschwere Krankheitssymptome.

Eine Mitarbeiterin ist inzwischen zurück im Dienst – noch eingeschränkt. Sie sei aber symptomfrei. Seit vergangenen Freitag seien keine weiteren Verdachtsfälle dazugekommen, sagte Teschner. In der Einrichtung werden weiterhin vorsorglich Schnelltests über den Rachenabstrich durchgeführt. Am Dienstag habe das Gesundheitsamt die Quarantäne für acht der insgesamt zwölf Wohngemeinschaften aufgehoben.

Von den etwa 150 Bewohnern habe noch niemand eine Corona-Schutzimpfung erhalten, sagte der CWWN-Geschäftsführer. Es gebe bislang kein Terminangebot. „Die Bewohner im Haus St. Bernardin fallen unter die Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen und gehören damit der Risikogruppe 2 an“, erläuterte Teschner. Allerdings seien einige Bewohner über 80 Jahre alt. Für sie seien bereits Termine im Impfzentrum gemacht worden.

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