Fußball Frauen des SV Budberg feiern DFB-Pokal-Premiere mit Heimspiel

Rheinberg · Der Regionalligist empfängt Ende September den gleichklassigen SV Henstedt-Ulzburg. Die Aufgabe wiegt jedoch schwer. Denn der Gegner hat sich jüngst gegen einen Aufstieg in die Zweite Bundesliga entschieden.

 SVB-Coach Jürgen Raab freut sich über die Auslosung.

SVB-Coach Jürgen Raab freut sich über die Auslosung.

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

Die Fußballerinnen des SV Budberg dürfen ihre Premiere im DFB-Pokal mit einem Heimspiel feiern. Renate Lingor, ehemalige Welt- und Europameisterin, bescherte dem Regionalligisten bei der Auslosung den SV Henstedt-Ulzburg als Erstrundengegner. Die Begegnung wird am 26. oder 27. September stattfinden.

Die frühere Nationalspielerin aus Frankfurt zog den SVB bereits als dritte Kugel aus dem Lostopf der 40 Mannschaften, die an der ersten Hauptrunde teilnehmen. Als kurz darauf feststand, dass das Team aus Schleswig-Holstein die Reise an den Niederrhein antreten muss, konnte sich Budbergs Trainer Jürgen Raab ein leichtes Lächeln nicht verkneifen. „Wir haben uns natürlich ein Heimspiel gewünscht“, sagte er. „Und haben es gegen den Meister der Regionalliga Nord auch bekommen. Und mit etwas Glück sollte die Chance auch da sein, uns für die zweite Runde zu qualifizieren.“

Aber: Dazu wird schon einiges gehören, denn mit dem Sportverein aus dem Kreis Segeberg, 20 Kilometer nördlich von Hamburg gelegen, wird ein gefühlter Zweitligist anreisen. Die Mannschaft ist vor dem Corona-bedingten Abbruch ihrer Meisterschaftssaison im Norden unbezwungen geblieben und hat dabei 13 ihrer absolvierten 14 Saisonspiele gewonnen. Aus finanziellen Gründen hat sich der Verein dann aber gegen einen Aufstieg entscheiden.

„Wir warten jetzt auf Post vom DFB und hoffen dann auf ein Fußballfest in Budberg“, so Raab. Die erste Pokalrunde wird ohne die zwölf Bundesligisten der abgelaufenen Spielzeit stattfinden, die erst in der zweiten Spielrunde ins Geschehen eingreifen werden.

Borussia Bocholt, die sich am vergangenen Sonntag mit einem 4:2-Erfolg in Budberg den Niederrhein-Pokalsieg sicherte, muss zum Auftakt auf Reisen gehen. Der künftige Zweitligist ist beim Pokalsieger aus Westfalen zu Gast, der allerdings noch nicht bestimmt werden konnte.

Das absolvierte Finale ist für den SV Budberg nicht ohne Folgen geblieben. Jülide Mirvan, die bereits nach 20 Minuten den Platz verlassen musste, hat sich eine schwere Fußverletzung zugezogen. Auch wenn die genaue Diagnose noch nicht bekannt ist, befürchtet Raab, dass die Saison für seine Mittelfeldspielerin schon wieder beendet sein könnte.

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