Sportsponsoring in Alpen Starker Einstand der Viktoria im Volksbank-Sportpark

Alpen · Die Anlage am Schulzentrum hat einen neuen Namen bekommen. Der Vertrag mit der Volksband Niederrhein geht zunächst über eine Laufzeit von fünf Jahren und sichert dem Verein eine Einnahme „im niedrigen vierstelligen Bereich“.

 Partner im Volksbank Sportpark (v.l.): Heiner Hoogen, Björn Niedrig, Jürgen Rischer (alle Viktoria Alpen), Bürgermeister Thomas Ahls, Guido Lohmann, Dieter Hackstein und Stefan Vester (alle Volksbank Niederrhein).

Partner im Volksbank Sportpark (v.l.): Heiner Hoogen, Björn Niedrig, Jürgen Rischer (alle Viktoria Alpen), Bürgermeister Thomas Ahls, Guido Lohmann, Dieter Hackstein und Stefan Vester (alle Volksbank Niederrhein).

Foto: Armin Fischer (arfi)

„Echte Fründe stonn zesamme“, singen De Höhner op Kölsch. Ob die Volksbank Niederrhein und Viktoria Alpen echte Freundinnen sind, lässt sich schwer sagen. Aber die schwesterlichen Kontakte sind gut, so gut, dass der Verein und alle, die mit ihm sportlich verbunden sind, fortan im Volksbank-Sportpark auf Torejagd gehen oder ihre Runden auf der Tartanbahn ablaufen. Im Vorfeld des Fußball-Pokalspiels gegen Borussia Veen hatten die Partnerinnen zu einer kleinen Tauffeier geladen, um auf den neuen Namen der schmucken Arena anzustoßen. Der Rahmen hätte kaum besser sein können als der mit rund 300 Zuschauenden beim, wie sich herausstellen sollte, spektakulären Nachbarschaftsduell.

Doch ehe der Ball rollte, stellten sich die Verantwortlichen von Klub und Bank vorm Tor des Gastgebers auf zum Mannschaftsfoto – über dem Kasten ist ein großes Banner mit dem Namen der Patronin gespannt. Das sollte sich am Ende als hilfreich für die Stürmer des Außenseiters erweisen und ihnen zweifelsfrei zeigen, wo das Tor steht.

Überhaupt scheint die Unterstützung der Namensgeberin – der Vertrag geht zunächst über eine Laufzeit von fünf Jahren und sichert dem Verein eine Einnahme „im niedrigen vierstelligen Bereich“ – unter einem günstigen Stern zu stehen. Volksbank-Vorstand Guido Lohmann tippte auf einen 3:1-Erfolg der klassentieferen Viktoria, während sein Vorstandskollege Dieter Hackstein als Veener vorm Anpfiff defensiv eingestellt war und sich nicht aus der Deckung wagte. Er ahnte wohl, was kommen könnte. Die Borussia schied nach dem 2:3 unterm Sportpark-Banner in der Nachspielzeit aus. Die „Rückendeckung“ , die die Sponsorin auf ihre Fahne, die den Unterstand vor Wind schützen soll, hat drucken lassen, soll halt kein leeres Versprechen sein.

Jürgen Rischer, Geschäftsführer Fußball bei der Viktoria, freute sich jedenfalls über die bekräftigte und mit Euros unterfütterte Partnerschaft, die sich über viele Jahre angebahnt habe. Und er dankte Bürgermeister Thomas Ahls, der den ausgesuchten Namen den anderen Klubs in Alpen kommuniziert und dann sein Einverständnis gegeben habe. Der Rathauschef hatte es überdies eilig und konnte das Spiel nicht mehr verfolgen. Auf ihn warteten Geburtstagsgäste. So musste der Fan des Favoriten das schmerzliche Ausscheiden im Sportpark nicht miterleben.

Das Geburtstagskind hat, wie alle Gäste des offiziellen Festakts, als Geschenk eine kleine Erinnerung mit auf den Weg bekommen. Geschäftsführer Rischer überreichte jedem ein kleines Marmeladen-Glas, gefüllt mit original roter Asche, auf der die Viktoria so manche Fußball-Schlacht geschlagen hatte – mal mit gutem Ausgang, mal mit weniger gutem. Das ist bekanntlich Geschichte. Beim Auftritt auf sattgrünem Kunstrasen macht die Viktoria ihrem Namen am Mittwochband alle Ehre. Er endete in lautem Jubel.

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