Bundesweite Aktion Lichtfenster Kerze im Fenster erinnert an Covid-Opfer

Xanten · Weihbischof Rolf Lohmann aus Xanten beteiligt sich an der bundesweiten Aktion Lichtfenster zum Gedenken an die Opfer der Corona-Pandemie. Am Freitagabend, 22. Januar, sollen möglichst viele Kerzen als Mutmacher brennen.

  Weihbischof Rolf Lohmann zündet im Zuge der Aktion Lichtfenster eine Kerze zum Gedenken an die Todesopfer der Pandemie an.

Weihbischof Rolf Lohmann zündet im Zuge der Aktion Lichtfenster eine Kerze zum Gedenken an die Todesopfer der Pandemie an.

Foto: Christian Breuer

Bei Weihbischof Rolf Lohmann steht eine ganz besondere Kerze im Fenster: Er beteiligt sich an der von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier initiierten Aktion Lichtfenster, bei der auch die Deutsche Bischofskonferenz mitmacht. Dabei soll eine Kerze gut sichtbar im Fenster brennen, um an die Todesopfer der Corona-Pandemie zu gedenken sowie um sich mit ihren Angehörigen und allen Erkrankten zu solidarisieren.

Der Weihbischof erholt sich weiter von seiner eigenen Corona-Infektion. „Jeden Tag sehen wir die neuen Zahlen, wir lesen, wie viele Menschen neu erkrankt sind, wie viele Menschen gestorben sind. Mit der Kerze im Fenster soll deutlich werden, dass es sich nicht nur um eine Statistik handelt, sondern dass hinter jeder Zahl ein Mensch steht, um den getrauert wird“, erklärt Lohmann.

Doch die Kerze im Fenster möchte er auch als Mutmacher, als Zeichen des Trostes und der Hoffnung verstanden wissen. „Gerade in dieser dunklen Zeit strahlt die Flamme Wärme und Geborgenheit aus. Alle Menschen sind eingeladen, sich an dieser Aktion des Bundespräsidenten zu beteiligen. Wer die Kerze anzündet, weiß, dass das in diesem Moment auch viele andere Menschen in ganz Deutschland machen. Das Licht verbindet und kann Hoffnung schenken“, sagt Weihbischof Lohmann und ergänzt: „In der Bergpredigt hat Jesus den Menschen gesagt: ,Ihr seid das Licht der Welt‘ – auch daran dürfen wir denken, wenn wir die Kerze entzünden. Für Gott ist jeder Mensch wie ein Licht, das Trost spenden und Hoffnung geben darf. Und ebenso dürfen wir uns darauf verlassen, bei Gott Trost zu finden in der Gewissheit, dass er die, um die wir trauern, schon bei sich aufgenommen hat.“

(RP)
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