Im Weseler Kulturausschuss Politik will Ersatz für Vesalia hospitalis am Leyensplatz

Wesel · Vertreter aller Parteien haben am Donnerstag im Ausschuss für Kultur und Stadtmarketing bedauert, dass die schadhafte Skulptur Vesalia hospitalis der Künstlerin Victoria Bell am Leyensplatz im Sommer 2018 abgebaut werden musste und nun im Betriebshof des städtischen Betriebes ASG (Abfall, Straßen, Grünflächen) eingelagert werden soll.

 Weil das Kunstwerk Vesalia hospitalis im Laufe der Jahre schadhaft geworden ist, musste es im Sommer 2018 abgesperrt und dann abgebaut werden.

Weil das Kunstwerk Vesalia hospitalis im Laufe der Jahre schadhaft geworden ist, musste es im Sommer 2018 abgesperrt und dann abgebaut werden.

Foto: Klaus Nikolei

Mehr als 130.000 Euro hätte die Sanierung der hölzernen Skulptur gekostet –  ein Preis, den niemand zahlen will.

Einig war sich der Ausschuss auch darüber, dass das Fundament des Kunstwerkes zunächst entfernt und die Stelle mit Pflastersteinen verschlossen werden müsse. Irgendwann soll der Platz dann wieder mit einem neuen Kunstwerk bestückt werden. Wann das genau sein wird, dazu wollte von Seiten der Verwaltung niemand ein Prognose abgeben. Denn aktuell gibt es kein Förderprogramm für Kunst im öffentlichen Raum.

 Werner Köhler (CDU) wies darauf hin, dass wenn die Balken beim ASG eingelagert würden und eine Sanierung zu teuer sei, man alles doch direkt zur Müllverbrennungsanlage Asdonkshof bringen könne. Wesels Kulturbeauftragte Heike Kemper erklärte, dass Victoria Bell das Urheberrecht besitze und entsprechend Einfluss auf die Entscheidung habe. Außerdem informierte Kemper darüber, dass man einen zweiten Kostenvoranschlag eingeholt habe. Das Ergebnis war ernüchternd: 220.000 Euro, heißt es, würde die Sanierung der Skulptur kosten.

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