Standortwechsel innerhalb von Wesel AOK eröffnet Wohlfühl-Geschäftsstelle

Wesel · Ab Montag finden die Kunden ihre Ortskrankenkasse am neuen Standort in der Vesalia-Mall. Wer die Filiale im ehemaligen Esplanade-Center betritt, wähnt sich in einer Hotellobby oder im Foyer eines Einrichtungshauses.

 Geschäftsstellenleiter Thomas Kortmann (r.) und Regionaldirektor Manrico Preissel sind überzeugt, dass sich die AOK-Versicherten in der neuen Geschäftsstelle wohlfühlen. Zur inoffiziellen Eröffnung am Samstag werden 30 geladene Gäste erwartet.

Geschäftsstellenleiter Thomas Kortmann (r.) und Regionaldirektor Manrico Preissel sind überzeugt, dass sich die AOK-Versicherten in der neuen Geschäftsstelle wohlfühlen. Zur inoffiziellen Eröffnung am Samstag werden 30 geladene Gäste erwartet.

Foto: Klaus Nikolei

Vor allem der kürzlich in der ersten Etage der Vesalia-Mall eröffnete Euro-Shop Tedi dürfte sich über den neuen Nachbarn AOK Rheinland/Hamburg riesig freuen. Denn die Krankenkasse, die bislang noch an der Rheinstraße zu finden ist, wird am Montag, 16. Mai, um 8 Uhr ihre neue Geschäftsstelle im ehemaligen Esplanade-Center öffnen – und damit auch für Frequenz sorgen. Etwas, was Tedi zweifelsohne brauchen kann. Zumal aktuell die Rolltreppe noch nicht funktioniert. Was allerdings nicht heißt, dass gehandicapte AOK-Versicherte nicht in die neuen Räumlichkeiten gelangen können.

„Es gibt natürlich einen Aufzug. Und die Rolltreppe soll ab Freitag, 20. Mai, funktionieren“, sagt AOK-Regionaldirektor Manrico Preissel beim Besuch unserer Redaktion kurz vor der inoffiziellen Eröffnung am Samstag. Dann wird er rund 30 geladene Gäste begrüßen. Wie gesagt, Kunden sind ab Montag um 8 Uhr willkommen.

Wer die in die Jahre gekommene Geschäftsstelle im Schatten des Willibrordi-Doms kennt, wird vom neuen Standort begeistert sein. Der Eingangsbereich erinnert an eine Hotellobby oder das Foyer eines Einrichtungshauses. Jedenfalls fühlt man sich sofort wohl. Kein Wunder: Es gibt Parkettböden und zum Teil auch helles Holz an den Wänden. Sessel und Sitzbänke sind hell und wirken gemütlich. Das alles hat was von einem Wohnzimmer. Blickfang ist der Empfang mit der gepflanzten Rückwand und dem großen AOK-Lebensbaum-Logo.

Dass Versorgungsrohre und Leitungen an der Decke zu sehen sind, ist natürlich gewollt. „Das nennt sich Industrial-Design“, erklärt Geschäftsstellenleiter Thomas Kortmann. „So sehen übrigens demnächst alle 70 Filialen der AOK Rheinland/Hamburg aus. Wir sind die fünfte Geschäftsstelle dieser neuen Generation“, sagt Kortmann stolz. Er und seine 24 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freuen sich natürlich sehr auf den neuen Standort. Genauso wie Manrico Preissel, der vor allen in den ersten Wochen öfter als bislang in Wesel anzutreffen ist. Ansonsten sitzt er nämlich in der Regionaldirektion, die in Kleve beheimatet ist. Die AOK-Geschäftsstelle dort wird natürlich auch noch umgebaut.

Die AOK-Kunden, die in die neue Geschäftsstelle kommen, werden in unterschiedlichen Bereichen ihre Anliegen vortragen können. „Jeder geht zunächst einmal zu unserem Empfang. Dort wird geklärt, wer für den Kunden zuständig ist“, sagt Thomas Kortmann. Gespräche über Präventivmaßnahmen, über Schwangerschaftsleistung, Fragen zu Familienversicherung oder rund ums große Thema Pflege im Alter werden entweder in einem der sechs unterschiedlich möblierten Beratungszimmern geführt oder aber auf dem „Platz der Beratung“. In dessen Mitte steht ein (natürlich künstlicher) Baum, um den herum außergewöhnliche Ohrenmuschelsessel angeordnet sind.

Tatsächlich bekommt niemand etwas von einem Gespräch derjenigen mit, die in den Ohrenmuschelsesseln Platz genommen haben und sich gegenübersitzen. Der Datenschutz ist auf jeden Fall gewährleistet. Der Autor dieser Zeilen kann das nach einem Selbstversuch bestätigen. Allein schon wegen dieser Sitzmöbel lohnt sich ein Besuch bei der AOK. „Es ist wirklich jeder willkommen, sich bei uns einmal umzusehen, auch wenn man aktuell keine Fragen an uns hat“, sagt Manrico Preissel.

Die Weseler AOK betreut nach eigenen Angaben 42.000 Kunden und mehr als 2200 Arbeitgeber auf der rechten Rheinseite zwischen Dinslaken und Hamminkeln-Mehrhoog. Aber auch Versicherte aus Ginderich und Büderich sowie vereinzelt auch aus Xanten, Alpen und Rheinberg werden von den Mitarbeitern in Wesel betreut. Wer möchte, kann einen Termin telefonisch oder online vereinbaren oder auch einfach so vorbeikommen. Wie gesagt, alleine schon wegen der Ohrenmuschelsessel lohnt sich ein Besuch.

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