Feuer in Wesel Mehrere Menschen bei Brand in Mehrfamilienhaus verletzt

Update | Wesel · Bei einem Brand in einem dreistöckigen Mehrfamilienhaus in Wesel sind in der Nacht zu Dienstag mehrere Menschen verletzt worden. Laut Polizei ist das Haus nun ebenso wie ein Nachbarhaus nicht mehr bewohnbar.

 Feuerwehrleute bekämpfen den Brand in einem dreistöckigen Mehrfamilienhaus in Wesel. In der Nacht zu Dienstag sind fünf Menschen verletzt worden.

Feuerwehrleute bekämpfen den Brand in einem dreistöckigen Mehrfamilienhaus in Wesel. In der Nacht zu Dienstag sind fünf Menschen verletzt worden.

Foto: dpa/Erwin Pottgiesser

Das Feuer brach in einer Erdgeschosswohnung an der Kraftstraße aus, verbreitete sich im gesamten Gebäude und griff auf zwei benachbarte Häuser über, wie die Polizei mitteilte. Sie sprach von acht Leichtverletzten, von denen drei vor Ort behandelt wurden und fünf mit Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus kamen. Wie Sebastian Schriewer, Einsatzleiter der Feuerwehr Wesel, berichtete, waren insgesamt zehn Personen von dem Unglück betroffen. Von diesen erlitten fünf Verletzungen, weshalb sie in die Weseler Kliniken gebracht werden mussten. Bei vier Menschen bestand Verdacht auf Rauchgasvergiftungen, der Fünfte zeigte laut Schriewer gar eine deutliche Belastung. Drei Personen wurden an Ort und Stelle versorgt.

Mehrere Menschen wurden mit Drehleitern gerettet. Ein Polizeisprecher sagte, man habe zwölf Personen in Sicherheit gebracht, darunter auch ein 12 oder 13 Jahre altes Kind. Der Bewohner, in dessen Wohnung das Feuer ausgebrochen war, habe sich selbst retten können. Er hatte demnach die Feuerwehr alarmiert.

Um 1.24 Uhr in der Nacht zum Dienstag war die Brandmeldung bei der Wehr eingegangen. Einsatzkräfte löschten das Feuer binnen einer Stunde. Beendet war der Einsatz dann gegen 10.40 Uhr. Bis dahin hatten insgesamt 72 Wehrleute und 14 Rettungskräfte vor allem in den Nachtstunden alle Hände voll zu tun gehabt.

Auch die beiden Nachbarhäuser seien vorsorglich geräumt worden. Über die Ursache war zunächst nichts bekannt. Laut Feuerwehr war der Einsatz erst am Vormittag beendet. Ganz genaue Angaben zu den Verletzten könne man nicht machen, unter den Leichtverletzten sei aber offenbar auch eine Familie mit einem Kind.

Das Haus wurde so stark beschädigt, dass es nicht mehr bewohnbar ist. Das Ordnungsamt sei informiert, um die Unterbringung der Betroffenen zu organisieren. Der Sachschaden wird auf rund 750.000 Euro geschätzt.

Für den Großeinsatz in dem Wohngebiet nahe der Reitzensteinkaserne hatte die Wache Vollalarm für die Feuerwehr Wesel gegeben. An den Rettungsarbeiten beteiligt waren neben den hauptamtlichen Kräften die Löschzüge Mitte, Obrighoven, Büderich und Bislich. Unterdessen besetzte der Löschzug Ginderich die Hauptwache am Ring für den sogenannten Grundschutz der Stadt.

(fws/peng/top/dpa)
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