Sportlerehrung in Wermelskirchen Stadt zeichnet erfolgreiche Sportler des Jahres 2022 aus

Wermelskirchen · Urkunde, Preisgeld und Ehre: Tänzerin Svea Bleek wird zur Sportlerin des Jahres gekrönt, Handballer Florian Drosten zum besten Sportler. Die Auszeichnung für die Mannschaft erhalten Christiane und Hans-Werner Bauss.

Als Sportler des Jahres geehrt: Hans-Werner und Christiane Bauss, Svea Bleek, Florian Drosten, Werner Pohl und Heidi Herbst (vorne v.l.) mit den Laudatoren Marion Lück, Rainer Bleek, Rainer Jahnke und Karl-Heinz Wilke hinten v.l.).

Als Sportler des Jahres geehrt: Hans-Werner und Christiane Bauss, Svea Bleek, Florian Drosten, Werner Pohl und Heidi Herbst (vorne v.l.) mit den Laudatoren Marion Lück, Rainer Bleek, Rainer Jahnke und Karl-Heinz Wilke hinten v.l.).

Foto: Theresa Demski

Es beginnt mit einem Auftritt, der es in sich hat. Die Tänzerinnen aus dem Ballettstudio MoMo laufen selbstbewusst im großen Saal des Bürgerzentrums auf. 20 junge Frauen, die vor Ausdrucksstärke nur so strotzen. Sie haben „Modern Dance“ in Gepäck: Und nach knapp zehn Minuten liegt ihnen das Publikum zu Füßen. Zu Recht. Einen besseren Auftakt zur städtischen Sportlerehrung hätte sich Bürgermeisterin Marion Lück kaum wünschen können. „Heute können wir einmal mehr entdecken, wie viele Facetten der Sport in Wermelskirchen hat“, wird sie später sagen. Und tatsächlich bietet die diesjährige Sportlerehrung einen spannenden Querschnitt durch das sportliche Leben der Stadt – sowohl mit Blick auf das Bühnenprogramm, als auch auf die Preisträger.

Als Sportlerin des Jahres wird am Samstagnachmittag Svea Bleek ausgezeichnet: Die 18-Jährige hat sich inzwischen längst über die Grenzen der Stadt hinaus einen Namen als Tänzerin gemacht – vor allem im Bereich Modern und Hiphop. Seit fast zehn Jahren sammelt sie Titel und Auszeichnungen, oft mit der Mannschaft. „Aber diese Auszeichnung ist noch mal etwas Besonderes“, sagt sie nach der Ehrung, „sie ist nur für mich alleine.“ Und deswegen freut sie sich über die freundlichen Worte des Sportausschussvorsitzenden Karl-Heinz Wilke und auch über die 500 Euro Preisgeld, die die Sparkasse spendiert.

Den gleichen Scheck hat Sparkassendirektor Rainer Jahnke auch für den Sportler des Jahres im Gepäck: Handballer Florian Drosten, der im vergangenen Jahr einen Profivertrag beim Bundesligisten MT Melsungen unterschrieben hat, ist mit seiner Familie zur Ehrung gekommen. „So ein unfassbar großes Talent“, befindet die Bürgermeisterin in ihrer Laudatio begeistert. „Beim JHC in Wermelskirchen gestartet, heute Bundesligaspieler: Ich bin sicher, wir werden dich noch häufiger im Fernsehen sehen“, sagt die Bürgermeisterin und überreicht dann einem ausgesprochen sympathisch auftretenden Florian Drosten die Auszeichnung.

Bei der Mannschaft des Jahres hat sich der Sportausschuss in diesem Jahr für ein Novum entschieden: „Zum ersten Mal verleihen wir diesen Preis an ein Ehepaar“, kündigt Stadtsportverbandsvorsitzender Rainer Bleek an. Den Titel, dotiert mit 1000 Euro, sichern sich Christiane und Hans-Werner Bauss, die seit fast 50 Jahren ganz verschiedene Preise im Motorsport sammeln – im Enduro-Gespann und im Gespanntrial. Mehr als 30 Titel haben die beiden jeweils gesammelt. Im Gespanntrial sind sie seit Jahrzehnten gemeinsam erfolgreich. „Wir freuen uns, in unserem sportlichen Herbst noch diese Auszeichnung zu bekommen“, erklärt Hans-Werner Bauss, „vor allem, weil wir sie von meiner Heimatstadt erhalten.“ Und deswegen unterscheide sich dieser Preis doch noch mal deutlich von den vielen Ehrungen, die sie bereits erhalten hätten. Ob sie nach dem Titel bei der Internationalen DMV Gespanntrial Challenge im vergangenen Jahr denn nun an den sportlichen Ruhestand denken würden? „So ganz sein lassen, können wir es einfach nicht“, befindet Christiane Bauss und lacht.

Das gilt auch für die beiden Ehrenamtlichen des Jahres, die bei der Sportlerehrung ausgezeichnet werden: Werner Pohl (85) erhält den Preis für seinen „unvergleichlichen Einsatz“ für die Tischtennisabteilung im WTV. Seit mehr als 50 Jahren sei er seinem Sport treu, erinnert Rainer Bleek. Als die Abteilung schon fast am Boden gelegen habe, sei es Pohl gelungen, wieder erfolgreiche Mannschaften aufzubauen. „Und dabei auch Jugendarbeit zu etablieren“, lobt der Vorsitzende des Stadtsportverbandes. Als Ehrenamtliche des Jahres zeichnet die Stadt Übungsleiterin Heidi Herbst aus, die seit mehr als 30 Jahren Spuren im sportlichen Leben der Stadt hinterlässt – beim TuS genauso wie im Gesundheitssport. Ihr gratulieren auch die Einradfahrerinnen des TuS: Die Einrad-TuSsis begeistern mit einer beeindruckenden Show.

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