Programm und Highlights in Wermelskirchen Was man über die Kirmes wissen muss

Wermelskirchen · Mit Fahrgeschäften auf Schwanenplatz und Loches-Platz soll die kommende Kirmes die größte werden, die in Wermelskirchen je veranstaltet wurde. Wir beantworten in einer Übersicht die wichtigsten Fragen zur Veranstaltung.

 Für die Kirmes hat die Stadt minutiös geplant. Auf dieser Übersicht sieht man unter anderem die Standorte aller Fahrgeschäfte.

Für die Kirmes hat die Stadt minutiös geplant. Auf dieser Übersicht sieht man unter anderem die Standorte aller Fahrgeschäfte.

Foto: Stadt Wermelskirchen

Dieses Mal ist es anders. Wenn Paul Engelbracht als federführender Organisator vom Ordnungsamt diese Worte über die bevorstehende Kirmes sagt, haben sie Gewicht. Seit 1986 ist Engelbracht in der festlichen Organisation involviert. „Dieses Jahr wird es anders als alle anderen Kirmes-Veranstaltungen bisher“, sagt er nun. Schwanenplatz und Loches-Platz sind nun über die Eich miteinander verbunden. Das bedeutet mehr Raum für die Kirmes, mehr Fahrgeschäfte und – so die Erwartung – deutlich mehr Besucher. In diesem Beitrag beantworten wir die wichtigsten Fragen zum fünftägigen Programm aus Kirmes, Krammarkt und verkaufsoffenem Sonntag.

Wann geht es los?

Die 423. Herbstkirmes startet am Freitag, 23. August, ab 16 Uhr mit dem Fassanstich. Ab dann ist der Krammarkt auch für Besucher offen. Am Sonntag bieten viele Geschäfte und Händler mit Ständen ihre Ware an. Abgeschlossen wird das Fest traditionsgemäß mit einem Feuerwerk am Dienstag, 27. August, um 22 Uhr.

Zwei Klassiker der Wermelskirchener Kirmes in einem Bild: das Kettenkarussell und Schaukel Nessy.

Zwei Klassiker der Wermelskirchener Kirmes in einem Bild: das Kettenkarussell und Schaukel Nessy.

Foto: Paul Engelbracht

Was ist neu?

Zum ersten Mal sind Loches-Platz und Schwanenplatz über Obere und Untere Eich mit Geschäften miteinander verbunden. Dadurch wird die Kirmes in der Fläche größer denn je. Das bedeutet Platz für mehr Kirmesgeschäfte. Dieses Jahr sollen es 265 werden, 2018 waren es rund 230. Die Organisatoren rechnen deswegen auch mit mehr Besuchern. Für die letzten Jahre wurden etwa 250.000 Gäste für die fünf Tage laut Stadt erwartet, diese Zahl soll 2019 steigen.

Welche Fahrgeschäfte gibt es?

Mehr Platz bedeutet auch mehr – und vor allem größere – Fahrgeschäfte. Ein Riesenrad steht am Ende des Streifenparks auf der Jahnstraße und bietet mit seiner Höhe von 38 Metern einen schönen Ausblick über die Stadt. Klassiker wie das Kettenkarussell Wellenflieger, der Musik-Express und die Riesenschaukel Nessy werden ergänzt durch Debütanten wie die Achterbahn Ring Renner, das Laufgeschäft Krumm & Schiefbau und einen sogenannten Scheibenwischer, der den gruseligen Namen Devil Dance trägt.

Schon 2017 nutzte die Stadt Wassertanks, um die Straßen abzusperren. Sie kommen auch 2019 zum Einsatz.

Schon 2017 nutzte die Stadt Wassertanks, um die Straßen abzusperren. Sie kommen auch 2019 zum Einsatz.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Wie sieht der Krammarkt aus?

Für den Krammarkt ändert sich trotz Vergrößerung der ganzen Kirmes nicht viel. Es sind 155 Stände geplant, das sind in etwa so viele wie im Jahr davor. Der Markt sei eine Besonderheit für die Kirmes, die man bewusst nicht geändert habe und auch nicht ändern werde, sagt Paul Engelbracht. Viele Händler bekommen ihre Stammplätze.

Wie bleiben mehr als 250.000 Besucher über fünf Tage sicher?

Eine Großveranstaltung ist die Herbstkirmes in Wermelskirchen trotz der steigenden Besucherzahlen nicht. Damit muss die Stadt nicht in Absprache mit dem Innenministerium ein Sicherheitskonzept erstellen, wie etwa Düsseldorf oder Köln für ihre Feste. Gesichert wird die Feier wie schon im vergangenen Jahr mit Wassertanks, die als Sperre für größere Fahrzeuge dienen. Polizei und Ordnungsamt sind präsent, auch die Landespolizei kommt als Unterstützung dazu. Zum ersten Mal fliegt dieses Jahr eine Drohne von der Feuerwehr über die Kirmes. Mit einer Kamera ausgestattet soll die Drohne einen Überblick darüber geben, wie dicht die Besucher stehen. Die Drohne soll allerdings nicht permanent im Einsatz sein.

Wer kann beim verkaufsoffenen Sonntag mitmachen?
Es dürfen nicht nur Geschäfte aus der Innenstadt aufmachen, sondern jeder, der sich beim Marketingverein „Wir in Wermelskirchen“ (WiW) anmeldet. „So viele Auswärtige gibt es in der Stadt sonst nie“, sagt Geschäftsführer André Frowein. „Dienstleister, Händler und Vereine freuen sich über die Möglichkeit, neues Publikum zu erschließen.“

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