Umfrage IHK: Kleine und mittlere Unternehmen geben Kreis die Note 2,5

Rhein-Berg · Die kleinen und mittleren Unternehmen im Bezirk der IHK Köln bewerten ihren Standort in einer aktuellen Umfrage mit der Schulnote 2,6 – und bestätigen damit das Ergebnis der Vorumfrage im Jahr 2018. Ausgewertet wurden Antworten von insgesamt 509 Unternehmen mit jeweils weniger als 250 Beschäftigten.

 Ulf Reichardt, Hauptgeschäftsführer der IHK Köln.

Ulf Reichardt, Hauptgeschäftsführer der IHK Köln.

Foto: Peter Boettcher/IHK

Die beste Note unter den Städten und Kreisen des IHK-Bezirks erhielt der Rheinisch-Bergische Kreis mit 2,5, am schlechtesten schnitt in der Befragung der Standort Leverkusen mit 2,9 ab. Im Mittelfeld liegen der Rhein-Erft-Kreis mit 2,6 sowie die Stadt Köln und der Oberbergische Kreis mit 2,7.

„Die breite Basis an kleinen und mittleren Unternehmen   im IHK-Bezirk Köln trägt maßgeblich zur Stärke unserer Wirtschaftsregion bei“, so Ulf Reichardt, Hauptgeschäftsführer der IHK Köln. „Gleichzeitig wirkt sich die Qualität des Standorts oder einzelner Standortfaktoren  für kleine und mittlere Unternehmen ganz unmittelbar auf ihre Erfolgschancen aus. Um mögliche Schwachstellen und Erfolgsfaktoren des Standorts zu identifizieren, befragen wir die Betriebe deshalb regelmäßig zu den Bedingungen vor Ort.“

Positiv bewerten die kleinen und mittelgroßen Unternehmen der Region unter anderem die Nähe zu den Absatzmärkten, Zulieferern, Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie die regionale und überregionale Erreichbarkeit des Standortes. Auch das Schul- und Weiterbildungsangebot und die Attraktivität des Standorts für Arbeitskräfte von außerhalb werden als Stärken gesehen. Handlungsbedarf sehen die Unternehmen dagegen vor allem beim Zustand der kommunalen Straßen und bei der Telekommunikations-Infrastruktur (Breitband). Auch die Höhe der Gewerbesteuer ist für viele Befragte eine Belastung. „Für die Lösung der drängendsten Probleme der kleinen und mittleren Unternehmen in Köln und der Region passiert einfach zu wenig. Ob bei der Verkehrs- oder der digitalen Infrastruktur: Hier ist immer noch großer Nachholbedarf“, sagt Dr. Ulrich S. Soénius, stellvertretender Hauptgeschäftsführer und Geschäftsbereichsleiter Standortpolitik der IHK Köln.

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