Pflegenotstand in Wermelskirchen Personallage entspannt sich nur langsam

Die Diakoniestation stellt zum 1. Oktober vier neue Vollzeitkräfte für die Pflege ein. Sieben könnte sie gebrauchen. Um die zu finden, müsse sich allerdings Grundsätzliches verändern, sagt Geschäftsführer Peter Siebel.

 Eine ambulante Pflegerin hilft einem alten Mann bei der Tabletteneinnahme, der Mann trinkt Wasser.

Eine ambulante Pflegerin hilft einem alten Mann bei der Tabletteneinnahme, der Mann trinkt Wasser.

Foto: dpa/Jana Bauch

Hinter den Mitarbeitern der Diakoniestation liegen harte Monate. Bereits im Mai sendete Geschäftsführer Peter Siebel einen Hilferuf: Die Personallage sei so angespannt, dass nicht mehr alle Dienste abgedeckt und neue Klienten nicht mehr angenommen werden können. Und als die Lage schon brenzlig war, erwischte die Diakoniestation eine Krankheitswelle und drei Mitarbeiterinnen fielen schwanger aus – das Beschäftigungsverbot in der Pflege gilt für Schwangere ab dem ersten Monat. Dazu kamen die Sommerferien. „Unsere Mitarbeiter haben Doppeldienste übernommen und auch mal drei Wochenenden hintereinander gearbeitet“, sagt Siebel. Pflegedienstleitungen sprangen mit ein.