„Sommer, Sonne, Karneval“ nach Dabringhausen Ausgelassene Partystimmung im Freibad

Dabringhausen · Knapp 600 Besucher machen die Premiere von „Sommer, Sonne, Karneval“ trotz Urlaubs- und Ferienzeit zu einem Erfolg.

 Die Arme in die Höhe: Die Band „Miljö“ riss das Publikum mit und hatte das feierfreudige Publikum schnell auf ihrer Seite.

Die Arme in die Höhe: Die Band „Miljö“ riss das Publikum mit und hatte das feierfreudige Publikum schnell auf ihrer Seite.

Foto: Stephan Singer

Ein Bademissgeschick oder gar -unfall blieb aus. Lediglich der Bandname „Planschemalöör“ deutete einen Fehltritt im Schwimmbecken an. Dabei blieb es allerdings: Denn die kölsche Band, die nach der Gruppe „Miljö“ die Bühne im Freibad Dabringhausen betrat, leistete sich keinen Fehltritt. Vielmehr brachte das Quintett die Stimmung des bestens gelaunten Publikums zum Siedepunkt. Knapp 600 Besucher waren zu „Sommer, Sonne, Karneval“ in das Freibad Dabringhausen gekommen. Damit ging für den Festausschuss Dabringhausen die Rechnung auf, denn der Veranstalter hatte 600 Karten in den Verkauf gegeben und sich damit angesichts von Schulferien und Urlaubszeit ein ambitioniertes Ziel gesetzt, das letztlich erreicht wurde.

„Wir sind sehr zufrieden. Der Abend war sehr gut besucht, die Leute waren gut drauf und das Wetter spielte mit“, freute sich Peter Eickhoff, der im Juni das Amt des Festausschussvorsitzenden an Wolfgang Schumacher abgegeben hatte und zum Ehrenmitglied gekürt wurde (wir berichteten), im Gespräch mit unserer Redaktion.

Gerade die jungen Kräfte im Festausschussvorstand hätten sich mutig für das neue Veranstaltungsformat „Sommer, Sonne, Karneval“ und dessen Durchführung eingesetzt: Lucie Schumacher, Stephanie Bützer und Jule Will bilden das Trio, das sich für die Premiere der sommerlichen Narrenparty nach dem Vorbild von ähnlichen Events in Köln oder Bonn, starkmachte und angekündigt hatte, dass es nicht bei einer „Eintagsfliege“ bleiben, sondern Folgeveranstaltungen geben soll.

„Natürlich wollen wir mit so einem Abend auch das Freibad unterstützen – solche eine Zusammenarbeit nützt doch dem gesamten Dawerkuser Dorf“, stellte Peter Eickhoff fest, der keinerlei Kritik an der Idee vom Karneval im Sommer aufkommen lassen wollte: „Klar: Die fünfte Jahreszeit ist traditionell im Winter. Mit solch einem Abend wie heute stimmen wir auf die kommende Session 2022/2023 ein.“ Solch eine Veranstaltung mit herausragenden Bands wie „Miljö“ und „Planschemalöör“ wäre von Partystimmung geprägt - „das sind die Zeichen der Zeit“, sagte Eickhoff: „Im Gegensatz zu vor drei Jahren hat sich die Zukunft verändert. Wir wollen nicht, dass der Karneval unter Corona leidet.“

Närrische Kostüme oder karnevalistische Verkleidungen waren in der feierfreudigen Partymeute kaum zu entdecken. Im Vorfeld von „Sommer, Sonne, Karneval“ hatte der Festausschuss das Outfit freigestellt: „Anzug, Kostüm oder Sommerkleid – das soll jeder selbst entscheiden.“ Eine schöne Ausnahme vom ansonsten eher kostümmuffeligem Publikum: Annika Vieth, die sich als Orient-Dame goldschimmernd und mit Pailetten im Gesicht in Schale geschmissen hatte.

Zwei Foodtrucks, Kaltgetränke und Cocktails sorgten für das leibliche der Besucher. Nach den Konzerten von „Miljö“ und „Planschemalöör“ legte DJ Jona auf. Bei „Sommer, Sonne, Karneval“ erlebte die mobile Dorf-Kultur-Bühne im Komplettzustand inklusive Überdachung ihren ersten Einsatz. Der zweite folgte in zwei Wochen, wenn am Samstag, 30. Juli, das Freibad die Kulisse für die „Summer stage“ mit unter anderem „Popsofa“ und Nadine Weyer ist.

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