Handball-Oberliga TVL will Rechenspiele vermeiden

NETTETAL · Gewinnt der TV Lobberich das letzte Saisonspiel in der Handball-Oberliga gegen Angermund, hat er den Klassenverbleib sicher. Andernfalls geht der Blick Richtung Regionalliga.

 Routinier Dennis Föhles beendet seine Karriere. Nach dem letzten Saisonspiel daheim gegen den TV Angermund wird er beim TV Lobberich verabschiedet.

Routinier Dennis Föhles beendet seine Karriere. Nach dem letzten Saisonspiel daheim gegen den TV Angermund wird er beim TV Lobberich verabschiedet.

Foto: Franz-Heinrich Busch

Vor dem letzten Spieltag in der Handall-Oberliga in eigenen Halle gegen den Tabellenvierten TV Angermund kann der TV Lobberich nicht mehr auf einen der drei Abstiegsplätze zurückfallen und ist eigentlich gesichert. Aber nur eigentlich, denn unter Umständen kann es die Schützlinge von Spielertrainer Christopher Liedtke doch noch erwischen, wenn es einen vermehrten Abstieg aus der Regionalliga Nordrhein gibt.

Sicher ist, dass in Gestalt des HC Wölfe Nordrhein und der DJK Adler Königshof zwei Mannschaften aus der Regionalliga absteigen, die aus dem Zuständigkeitsbereich des Handballverbandes Niederrhein kommen. Es kann jedoch noch einer hinzukommen, wenn der Meister, entweder der MTV Dinslaken oder die SG Ratingen kommen dafür noch infrage, nicht in die Dritte Liga aufsteigt. Es gibt in Deutschland zwölf Regionalligen und aus diesen werden zehn Teams in die deutschlandweit vier Dritten Liga aufsteigen. Zunächst werden unter den Regionalliga-Meistern sechs Partien ausgelost, wovon die sechs Sieger den Aufstieg sicher in der Tasche haben. Die übrigen sechs Mannschaften bestreiten zwei Dreier-Turniere, wovon jeweils noch die beiden Erstplatzierten aufsteigen werden. Tritt der eher unwahrscheinliche Fall ein, dass der Meister der Regionalliga Nordrhein nicht aufsteigt, dann wird es in diesem Fall noch einen dritten Absteiger geben. Dieses betrifft die Oberliga Niederrhein nur dann, wenn diese Mannschaft ebenfalls aus dem Handball-Verband Niederrhein kommt.

Momentan sieht es so aus, dass ausgerechnet der VfB Homberg den drittletzten Tabellenplatz in der Regionalliga belegen wird. Dieses Szenario wird für den TV Lobberich allerdings nur noch dann relevant, wenn er am letzten Spieltag in der Tabelle noch einen Platz nach unten rutschen würde. Also bleibt der TVL ganz sicher in der Oberliga, wenn er gegen Angermund gewinnt oder wenn der Verfolger Bergische HC II, der bei Mettmann-Sport antritt, nicht besser abschneidet als die Lobbericher. Dann sind alle Rechenspiele in der Regionalliga für Lobberich uninteressant.

„Natürlich wäre es das Optimum, wenn wie gewinnen“, hofft Christopher Liedtke. „Das wird allerdings auch nicht so ganz einfach, denn Angermund hat schon eine tolle Mannschaft. Aber wir werden alles geben und haben durch die letzten beiden Siege auch Selbstvertrauen tanken können. Wir wollen versuchen, wieder über Tempo zu einfach Toren zu kommen und die Abwehr noch mehr stabilisieren.“ Anschließend heißt es dann, gemeinsam mit den Fans und anderen Mannschaften des TV Lobberich den Saisonausklang zu feiern. Mit dem Klassenerhalt der Männer in der Tasche würde die Stimmung sicherlich von der ersten Sekunde auf dem Siedepunkt sein.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort