Leichtathletik Marathonis in Düsseldorf und Hamburg

Grenzland · Läufer aus dem Grenzland waren am Sonntag bei den parallel stattfindenden Marathonläufen dabei. Nicht nur möglichst gute Zeiten waren Beweggründe, um sich auf 42,195 Kilometer zu begeben.

 Wolfgang Krüll beim Marathon in Düsseldorf.

Wolfgang Krüll beim Marathon in Düsseldorf.

Foto: Krüll

Als die Nettetalerin Tina Pickers voriges Jahr außerhalb der Wertung für die Deutschen Marathonmeisterschaften in Düsseldorf zum ersten Mal in 2:59:27 unter drei Stunden lief, hätte sie mit dieser Leistung sogar den DM-Titel gehot. Am Sonntag startete sie erneut dort, aber als Vereinsläuferin unter TSF Bracht und lief 3:04:42 Stunden. Nach der Hälfte der Strecke (1:29:33) hätte es wiederum eine Zeit unter drei Stunden werden, die hätte aber für den Titel wahrscheinlich nicht gereicht. Sie verbuchte den vierten Platz in der DM-Wertung der über 35-jährigen Frauen.

Daniel Weyers (ASV Süchteln) schaffte in der DM-Wertung der über 35-jährigen Männern Platz 18 in 3:02,43 Stunden. Der Marathon-Vielstarter Axel Zachau von Athletik Waldniel bestritt seinen neunten Marathon in diesem Jahr und den vierten im April. Der M45-Senior, der die Woche vorher in Kreta 4:11,44 Stunden erzielt hatte, lief mit 3:41:20 Stunden auf Platz 20 der DM-Wertung. Sein Vereinskollege Bernd Krätzig lief außerhalb der DM-Wertung bei den über 65-Jährigen auf Platz sieben in 3:52:50, Jörg Theelen (179. M50) 3:57:33 und M60-Senior Matthias Berg (46. M60) 4:04:48 Stunden.

Für den Brüggener Sport- und Allgemeinmediziner Wolfgang Krüll war der Düsseldorf-Marathon ein besonderer Lauf. Mit den 4:38:52 Stunden als M50-Senior machte er die 100.000 Wettkampfkilometer voll, womit er zweieinhalb Mal die Erde hätte umrunden können. Dazu absolvierte in den vergangenen fünfeinhalb Jahren bei Marathons oder 100-Kilometer-Läufen in 37 Ländern seine Wettkämpfe und setzte sich so auch für die Themen Umwelt, Gesundheit und Ernährung ein. Alles begann bei ihm mit dem Ski-Unfall von Michael Schumacher. Damals nahm er sich vor, mit seinem Einsatz zur Gesundung des ehemalige Formel-Eins-Weltmeisters beizutragen.

Beim parallel ausgetragenen Hamburg-Marathon lief Frank Nasarzewski, neuer Geschäftsführer von TuRa Brüggen, erstmals im Wettkampf 42,195 Kilometer (5:42:00, 783. M55). Tempo machte keine Geringerer als die aus Brüggen kommende frühere Deutschen Marathonmeisterin Silke Optekamp. Sie hatte ihm auch den Trainingsplan für den Marathon geschrieben.

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