Taekwondo Nettetalerin verpasst bei den US Open knapp eine Medaille

Las Vegas/Nettetal · In Las Vegas landete Taekwondoka Madeline Folgmann nach unglücklicher Niederlage im Viertelfinale auf Platz fünf. Bei den Dutch Open geht’s weiter.

 Trainer Björn Pistel und Madeline Folgmann bei den US Open in Las Vegas. Zur einer Medaille reichte für die Nettetalerin nicht.

Trainer Björn Pistel und Madeline Folgmann bei den US Open in Las Vegas. Zur einer Medaille reichte für die Nettetalerin nicht.

Foto: Pistel

(off) Madeline Folgmann von der TG Jeong Euiri Nettetal hat bei den US-Open in Las Vegas „nur“ Platz fünf und 4,32 Punkten für die Weltrangliste geholt. Nach ihrem dritten Platz bei Egypt Open, ihre erste Medaille in dieser Saison, ging sie mit großen Erwartungen ins Kampfgeschehen, die sich aber letztlich nicht ganz erfüllten.

„Das amerikanische System der Turnierorganisation ist etwas chaotisch und bescherte uns lange Wartezeiten und eine gewisse Ungewissheit, wann wir an der Reihe waren“, meinte die 22-jährige Folgmann, die in der ersten Runde gegen die Mexikanerin Sofia Lozos dann auch noch etwas schwere Beine hatte. Dennoch machte die Weltranglisten-Dritte kurzen Prozess und gewann souverän mit 25:1 vorzeitig. Im zweiten Kampf fielen gegen die Amerikanerin Yessica Wiryawan klare Treffer schon in den ersten Sekunden des Kampfes und brachten Madeline Folgmann mit 5:0 in die Erfolgsspur. Bei einer Rückwärtsbewegung verletzte sich ihre Gegnerin am Knie und setzte den Kampf nicht fort.

Im Viertelfinale ging es gegen die Amerikanerin Anastasija Zolotic, Vorjahres-Jugend-Olympia-Zweite. In der ersten Runde erwischte die US-Kämpferin den besseren Start, da Madeline Folgmann etwas zu zurückhaltend agierte. Mit 1:4 ging sie in die zweite Runde. Punkt für Punkt arbeitete sich die Seenstädterin heran und schaffte am Ende der Runde mit 9:6 die Führung. In der dritten Runde glich ihre Gegenerin auf 10:10 aus. In der Folge wurde der Kampf immer intensiver. Madeline Folgmann schaffte es wieder, die Führung zu übernehmen - auf 15:12. Die Amerikanerin holte zu druckvollen und gefährlichen Angriffen aus, die die Nettetalerin nicht alle parierte. Kurz vor Schluss schaffte ihre Kontrahentin den Ausgleich und den entscheidenden Treffer zum 17:15-Sieg.

„Ein wenig mehr Konsequenz in den letzten Sekunden des Kampfes und ich wäre ins Halbfinale eingezogen“, meinte Folgmann. Am Freitag geht es weiter zu den Dutch Open nach Eindhoven. „Für mich nahezu ein Heimspiel bei unseren Nachbarn.“

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