Taekwondo Nettetalerin ereilt bei Grand Prix wieder das frühe Aus

Manchester/Nettetal · Taekwondo-Kämpferin Madeline Folgmann steckt in einem Formtief. In Manchester zog sie in der ersten Runde gegen eine Lettin den Kürzeren.

 Madeline Folgmann und ihr Trainer Björn Pistel ließen sich vom frühen Ausscheiden in Manchester die Laune nicht verderben.

Madeline Folgmann und ihr Trainer Björn Pistel ließen sich vom frühen Ausscheiden in Manchester die Laune nicht verderben.

Foto: TG Jeong Eui Nettetal

(ben-/off) Madeline Folgmann von TG Jeong Eui Nettetal läuft weiter ihrer Form hinterher. Die Taekwondoka aus der deutschen Nationalmannschaft hat auch beim Grand Prix im englischen Manchester nicht den Erwartungen entsprechend gekämpft und schied wie in Taiwan erneut früh aus. „Trotz der guten Vorbereitung war der Druck für mich zu groß. Ich muss lernen, mit den Erwartungen umzugehen“, sagte Folgmann, die sich zuletzt in der Weltrangliste und im Olympia-Ranking durch den dritten Platz bei der EM und den fünften Platz beim Grand Prix in Rom nach vorn gearbeitet hatte.

Dass die beiden Grand-Prix-Teilnahmen in Taiwan und jetzt in Manchester für die Nettetalerin nicht gut gelaufen sind, versucht Trainer Björn Pistel richtig einzuordnen. „Jetzt heißt es, nicht alles schlecht zu reden. Madeline muss aus den Niederlagen die richtigen Schlüsse ziehen, um diese positiv für die Zukunft zu nutzen, um stärker als zuvor zurückzukommen.“ Das Setzen nach der Olympischen Rangliste bescherte Folgmann die Lettin Jolanta Tarvida. Die an Acht gesetzte Nettetalerin kämpfte in der ersten Runde verkrampft. Ihr fehlte die Lockerheit bei ihren Aktionen. Die Lettin punktete gleich zweimal zum Kopf von Madeline Folgmann. So ging es mit einem 0:7-Rückstand in die zweite Runde. Madeline Folgmann machte mächtig Druck, um den Rückstand aufzuholen. Mit Erfolg, denn die Deutsche Nationalkämpferin arbeitete sich zunächst auf 5:9 heran. Die Aufholjagd kostete sie sehr viel Kraft gekostet. In der letzten Runde gab sie noch einmal alles und versuchte, den Kampf zu drehen. „Am Fighting Spirit und ihrem Willen zu gewinnen, lag es auf jeden Fall nicht“, meinte ihr Trainer Björn Pistel. Seine Schülerin unterlag der Lettin am Ende mit 11:21.

„Ihre Lockerheit und Leichtigkeit fehlte. Der Umgang mit dem Druck von außen, aber auch der eigenen Anspruchshaltung gerecht zu werden, ist jetzt die Aufgabe, der sich Madeline wieder stellen muss. Diese wollen wir weiter mit aller Leidenschaft und großem Engagement vorantreiben, für die kurz- wie auch langfristigen Ziele“, ergänzte Pistel, der die Ausrichter des Grand Prix in Manchester in höchsten Tönen lobte. Die Bedingungen vor Ort können das erneut enttäuschende Abschneiden seines Schützlings als nicht forciert haben. Die nächste Möglichkeit es besser machen hat Folgmann am zweiten November-Wochenende. Dann stehen die Croatia Open auf dem Programm.

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