Drei Tage Programm in Viersen-Dülken Mühlenfest lockt Tausende nach Dülken

Die dreitägige Großveranstaltung begeisterte das Publikum. Besonders gut besucht war die Schlagerparty mit Michael Holm am Samstagabend. Am Sonntag gab’s ein buntes Programm für Familien.

 Beim Familiensonntag war der Alte Markt in Dülken gut gefüllt. Die Besucher wurden unter anderem mit einer ABBA-Imitation unterhalten.

Beim Familiensonntag war der Alte Markt in Dülken gut gefüllt. Die Besucher wurden unter anderem mit einer ABBA-Imitation unterhalten.

Foto: Knappe, Joerg (jkn)

Viersen Mehrere tausend Menschen haben am Wochenende in Viersen-Dülken beim Mühlenfest gefeiert. Besonderer Besuchermagnet war eine Schlagernacht am Samstagabend, unter anderem mit Michael Holm. Am Sonntag öffneten die Geschäfte.

Immer mehr Menschen kommen zum Alten Markt nach Dülken, schieben Kinderwagen, Fahrräder oder Rollatoren vor sich her. Auf der Bühne steht der Oberhausener Ballonmagier „Der Partylöwe“, die Kinder warten in einer Schlange vor ihm geduldig, bis sie von ihm mithilfe von ein paar Ballons und Tricks in einen Hubschrauber oder einem Schmetterling verwandelt werden. Es ist Sonntag und damit Familientag beim Dülkener Mühlenfest und die Besucher genießen die letzten Sonnenstrahlen.

Schon an beiden Abenden zuvor tummelten sich zahlreiche Menschen in Dülken. Nachdem am Freitag der Schlagersänger Achim Petry mit seiner Band das Mühlenfest eröffnete, lud der Arbeitskreis Dülken des Werberings Viersen am Samstag zur „Großen Dülkener-Schlagerparty“ mit Künstlern, wie Michael Holm und Anna-Maria Zimmermann, aber auch Lokalmatador Jermaine und sorgten damit für Ausnahmezustand. Organisator Volker Diericks ist begeistert: „Im letzten Jahr haben wir als Arbeitskreis Dülken das Mühlenfest zum ersten Mal ausgerichtet. Das war ein voller Erfolg, den wir wiederholen wollten. Mit unserer Schlagerparty ist uns das definitiv gelungen. Dülken war brechend voll, es ging nichts mehr vor und zurück – und das bis zum Ende der Veranstaltung“, sagte der Inhaber des Dülkener Plattenlabels „Gedo Media“.

Nicht minder attraktiv war das Angebot beim Familientag am Sonntag. Hier setzten die Veranstalter nicht nur auf ein Musikprogramm mit den Coverbands The Earls und Take a chance on us, sondern auch auf einen verkaufsoffenen Sonntag, Kinderschminken und Hüpfburgen. Gerade die Angebote für Kinder sorgten dafür, dass sich viele Familien auf den Weg nach Dülken machten. So auch Carina und Dominik Schiller, die mit Freunden zum Fest kamen: „Das Fest kennt man. Wenn wir es schaffen, kommen wir jedes Jahr her“, sagt das Ehepaar, das auch in Dülken lebt. „Leider ist in Dülken nicht mehr so viel los wie früher, was sehr schade ist. Da ist das Mühlenfest eine gute Abwechslung, gerade der Sonntag ist sehr familiär gehalten“, erklärt Dominik Schiller. Neben den Schillers steht Freundin Kerstin Engelen und schaut ihrer Tochter auf der Hüpfburg zu. Die Viersenerin freut sich über die angebotenen Attraktionen: „Wir sind wegen der Hüpfburgen hier, meine Tochter kann sich hier austoben. Das Angebot für Kinder ist generell super“, sagt Engelen.

Nicht weit von der Hüpfburg entfernt, ist der „Lieblingsplatz“, ein Damen- und Herrenbekleidungsgeschäft. Inhaberin Sabine Krahnen ist seit März 2018 in der Blauensteinstraße. „Da wir hier keine Laufkundschaft haben, ist so ein verkaufsoffener Sonntag besonders schön. Die Dülkener kennen das Fest und kommen, aber genauso kommen auch Auswärtige, die unseren Laden sehen und bleiben bei uns. So haben wir Stammkunden aus Brüggen und Niederkrüchten gewinnen können“, berichtet Krahnen.

Etwas anders sieht es auf der Langen Straße aus. Dort hat Elke-Maria Maschowski ihr Geschäft. „Strickdesign Elke-Maria Maschowski“ heißt der Laden, den sie seit Januar betreibt. In dem Ladenlokal sind nur handgefertigte Dinge zu finden – von Schals, über Mützen bis hin zu Grußkarten. „Mir gefällt besonders der Kundenkontakt und die Begeisterung der Menschen über die handgefertigten Produkte. Ich habe auch schon einen Stammkundenkreis aufbauen können, von dem auch mit Sicherheit der ein oder andere heute reinschaut. Nur leider fokussiert sich das Fest auf den Alten Markt. Die Lange Straße wird eher außer Acht gelassen und müsste attraktiver gemacht werden“, sagt die Inhaberin.

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