Warnung für Wälder im Kreis Viersen Hitze lässt Risiko von Waldbränden steigen
Kreis Viersen · Das kommende Wochenende bringt schönes Wetter für den Kreis Viersen - und den Wald in Gefahr. Was Spaziergänger und Ausflügler jetzt wissen müssen.
Am Wochenende soll der Waldbrandgefahrenindex auf die zweithöchste Stufe (4 von 5) steigen. Die prognostizierten Temperaturen zwischen 29 und 30 Grad sorgen dafür, dass es immer trockener in den Wäldern wird. „Im Kreis Viersen ist daher höchste Vorsicht geboten“, sagt Kreisbrandmeister Rainer Höckels. Häufig würden Waldbränden nicht nur gelegt werden, sondern auch aus fahrlässiger Unachtsamkeit entstehen.
Tipps für den Waldaufenthalt Nicht rauchen; das ist strikt verboten. Auch das Wegwerfen von brennenden Gegenständen wie etwa Zigaretten sei strengstens untersagt, betont der Kreisbrandmeister. Nur ein kleiner Funke kann ausreichen, um bei längerer Trockenheit Brände im Wald auszulösen. Die trockenen Gräser und Äste würden die Ausbreitung von Feuern beschleunigen.
Wer mit dem Auto in den Wald fährt, sollte es nur auf gekennzeichneten Parkplätzen abstellen. Der heiße Katalysator oder der heiße Auspuff kann ebenfalls ein Feuer ausbrechen lassen.
Offene Feuer dürfen in Wäldern nicht entzündet werden. Auch das Grillen ist dort nicht erlaubt. Außerdem sollten Waldzufahrten frei gelassen werden, damit Rettungsfahrzeuge im Notfall die Gefahrenstelle gut erreichen können. Glasabfälle sollten ebenfalls nicht im Wald liegen gelassen werden: Sie können laut Höckels bei Sonnenbestrahlung als Brennglas wirken.
Was tun, wenn es brennt? Wer ein Feuer bemerkt, sollte Ruhe bewahren, rät der Kreisbrandmeister. Umgehend sollte man die Feuerwehr unter Ruf 112 verständigen. Im Kreis Viersen wurden zudem zur besseren Orientierung 1900 rot-weiße Radwegweiser eingerichtet; diese sind jeweils mit einer Nummer gekennzeichnet, erläutert Höckels. Bei einem Notruf kann man einfach die Pfostennummer angeben – schon ist der Standort eindeutig zu finden. Vorsicht bei Löschversuchen: Nur, solange man sich nicht in Gefahr bringe, könne man kleinere Brände mit Wasser löschen, so Höckels. Generell sollte man den Gefahrenort auf dem kürzesten Weg verlassen.
