Viersen Ab Montag wird’s gefährlich auf den Süchtelner Höhen

Viersen · Die Waldschäden, die das Sturmtief „Eberhard“ angerichtet hat, beschäftigen die Städtischen Betriebe weiterhin. „Eberhard“ hatte am 10. März insbesondere auf den Süchtelner Höhen zahlreiche Bäume geschädigt oder umgeworfen.

 Sturmtief Eberhard beschädigte auch den Kletterwald Niederrhein massiv. Ab Montag kommen große Maschinen zum Aufräumen zum Einsatz.

Sturmtief Eberhard beschädigte auch den Kletterwald Niederrhein massiv. Ab Montag kommen große Maschinen zum Aufräumen zum Einsatz.

Foto: Katrin Kraft/XPAD

Voraussichtlich ab Montag, 15. April, wird noch einmal ein sogenannter Harvester im Einsatz sein. Mit Hilfe dieser Groß-Maschine werden nicht nur Baumreste entfernt, sondern auch Bäume entnommen, die nach dem Sturm einzeln stehen geblieben sind. „Durch die Begradigung der Waldränder soll verhindert werden, dass der Wind bei künftigen Stürmen Einzelbäume angreifen kann“, erklärte ein Stadtsprecher.

Nach Ostern wird eine Mulchraupe auf den Süchtelner Höhen unterwegs sein. Diese sorgt dafür, dass die vorher vom Harvester bearbeiteten Flächen für Wiederaufforstungen bereit sind. Die für das laufende Jahr vorgesehene Pflanzung von rund 20.000 jungen Bäumen sei nahezu abgeschlossen, berichtete der Stadtsprecher.

Der kombinierte Einsatz von Harvester und Mulchraupe soll zudem dem Borkenkäfer Nistmöglichkeiten nehmen und so einer weiteren Ausbreitung entgegenwirken.  Aktuell sind in den städtischen oder von der Stadt betreuten Waldgebieten beinahe 100 Borkenkäferfallen aufgestellt. „Die Mitarbeiter der Städtischen Betriebe beobachten die Entwicklung“, erklärte der Stadtsprecher. Sobald die Tages-Temperaturen sich zwischen 18 und 20 Grad einpendeln würden, sei mit verstärkten Flugaktivitäten der Borkenkäfer zu rechnen. Dann erst lasse sich eine belastbare Aussage über das Ausmaß des Befalls treffen.

Während des Einsatzes von Harvester und Mulchraupe müssen  in den Einsatzbereichen Wege zeitweise gesperrt werden. „Leider müssen die Mitarbeiter der Städtischen Betriebe immer wieder feststellen, dass Menschen die Sperrungen als unverbindliche Empfehlungen verstehen“, so der Stadtsprecher. Er betonte: Die Einschränkungen würden auf das zwingend erforderliche Mindestmaß beschränkt. „In den abgesperrten Bereichen wird mit großen Maschinen gearbeitet. Hier besteht Lebensgefahr“, warnte der Stadtsprecher. Waldbesucher sollten die Absperrungen daher unbedingt beachten.

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